„Taste Fair Africa“, so heißt das neue Sortiment speziell für den bio und fairen Fachhandel, das das Fair Handelsunternehmen GEPA heute auf der Internationalen BIOFACH-Messe in Nürnberg vorgestellt hat. Drei Kaffeevariationen aus Uganda und fünf neue Schokoladen mit Kakao aus São Tomé bilden den Start: der filterfein gemahlene „Bio Café Maliba“, der Crema „Bio Caffè Crema Bassaja“ sowie der „Bio Espresso Ankole“, die letzteren beiden als ganze Bohne. Ein fairer Biokaffee ist bereits in Planung.
Die GEPA legt mit fair gehandelten Produkten aus Afrika ganz bewusst den Schwerpunkt auf diesen vielfältigen Kontinent. Gleichzeitig macht das Fair Handelsunternehmen auf die Bedeutung des bio und fairen Fachhandels bei der Vermittlung von Werten wie Fairer Handel und Bio-Anbau aufmerksam. Afrikas belastende Kolonialgeschichte reicht bis in die Neuzeit – hochwertige Produkte, unter fairen Bedingungen hergestellt – vermitteln jedoch Eindrücke jenseits der üblichen Klischees.

„Wir wünschen uns Partnerschaft in der ganzen Kette zwischen allen, die sich für Fairen Handel mit und in Afrika engagieren – von den Menschen in den Anbauländern über die GEPA und den Handel bis zu Verbraucherinnen und Verbrauchern“, erklärte Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer für Marke und Vertrieb. „Weltläden und Naturkosthandel sind für uns zwei Wurzeln desselben Baumes und damit eine Wertegemeinschaft, mit der wir zusammen Veränderung auch im wirtschaftlichen Handeln bewirken wollen. Wenn wir weltweit Produktionsweisen etablieren, die möglichst fair, möglichst bio, möglichst nachhaltig sind – dann ist das der Entwurf für eine globale Wirtschaftsform“, so Peter Schaumberger.
Vom Genossenschaftsverband ACPCU aus Uganda stammt etwa der hochwertige Bio Robusta-Kaffee für den neuen „Bio Espresso Ankole“. „,Taste Fair Afrika‘ bedeutet für mich ein sehr hochwertiger Qualitätskaffee, Verbesserung der Lebensbedingungen der afrikanischen Bäuerinnen und Bauern sowie eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft in Afrika“, betonte Betriebsleiter Stanley Maniragaba. Die Verbindung von Kaffeeproduzenten und Konsumentinnen ist ihm besonders wichtig. „Auch die Bäuerinnen und Bauern sollten sich bewusst machen, dass es den Verbrauchern gut geht, wenn sie eine gute Kaffeequalität bekommen. Fair Trade hat unseren Mitgliedern Hoffnung und neues Selbstbewusstsein gegeben. Sie macht es froh, zu wissen, dass ihr Kaffee auf dem europäischen Markt verkauft wird.“

„Am Konzept des Fairen Handels finde ich einfach klasse, dass jeder auch den fairen Lohn für seine Arbeit bekommt“, so GEPA-Schokoladenbotschafterin Celia Sasic. „Davon profitieren, denke ich, alle, und deshalb ist es der richtige Weg, gerade auch für die viele Kleinbäuerinnen und -bauern in Afrika“, sagte die ehemalige Fußballnationalspielerin, die selbst Wurzeln in Kamerun und Frankreich hat. Sie unterstützt das Anliegen der GEPA, mit dem Sortiment zu einem anderen Afrika-Bild beizutragen.
Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Sie handelt als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Außerdem setzt sich das Handelsunternehmen für Umweltschutz und nachhaltige und umweltschonende Anbaumethoden ein. Dafür bekam die GEPA jüngst den deutschen Nachhaltigkeitspreis. Das neue Sortiment „Taste Fair Africa“ gibt es in den Weltläden, im Bio- und Naturkosthandel sowie über den GEPA-eigenen Onlineshop für Endkunden. Es ist zu 100 Prozent biozertifiziert, teils auch mit Naturland-Zeichen.
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