Peloponnesisches Kaffeetagebuch: ein Morgen am Meer in Patras

Ein strahlender Morgen. Die Sonne erstrahlt über einem blauen Himmel. T-Shirt-Wetter. ich gehe die paar Schritte vom Galaxy City Center Hotel durch die Fußgängerzone vorbei am Bahnhof von Patras zu meinem Auto und dann weiter auf den nahen Pier. Dort, am Ende der Betonzunge, die als Fähranleger in den Golf von Patras ragt, befindet sich an deren Spitze das C. Molos, eine Mischung aus Café, Bar und Restaurant.

Ich suche mir den Tisch, der dem Meer am nächsten liegt – zum Leidwesen des Kellners, der dadurch den weiterst möglichen Weg zurücklegen muss. Ich gleiche das ausdrücklich mit einem gehobenen Trinkgeld aus. Auch bezahle ich gleich, um ihm den Weg zumindest ein weiteres Mal zu ersparen. Am Horizont erblicke ich das westgriechische Festland, die Region Ätolien-Akarnanien, mit Gebirgen wie dem Paliovuna, der sich majestätisch aus dem Grau des Morgendunstes erhebt.

Für heute habe ich mir viel vorgenommen. Weshalb mir für Patras selbst nicht allzu viel Zeit bleibt. Die Festungsruine von Patras, die ich nur zu gerne besichtigt hätte, war an diesem Tag leider geschlossen. Weshalb mir für meinen Morgenkaffe nur umso mehr Zeit bleibt. Das erlaubt mir einen kurzen Blick zurück. Nach der – wie ausführlich berichtet – anstrengenden Autofahrt habe ich schließlich mein Hotel in Patras, das Galaxy City Center Hotel, erreicht. Schwieriger war das mit dem Parkplatz. Doch ich hatte Glück und fand auf dem knapp bemessenen öffentlichen und gebührenfreien Parkraum am Bahnhof einen Stellplatz.

Etwas weniger Glück hatte ich mit dem Hotel. Doch, doch, das Zimmer war schön und sauber. Und vor allem ruhig. Allerdings hatte ich mir bei der Reservierung und Buchung ein Zimmer mit Meerblick gewünscht. Ich wurde darauf hingewiesen, dass das für den von mir gezahlten Preis nicht möglich sei, weshalb ich ein Upgrade bezahlte. Eben für den Meerblick. Was ich bekam war dieser Blick auf ein Häusermeer. Allerdings war ich nach der anstrengenden Fahrt schlicht zu müde um mich mit der Dame am Empfang deswegen zu streiten.

Wie gesagt, wir haben viel vor heute. Und das eine oder andere Highlight wartet noch auf uns. Ich trinke meinen Kaffee aus, nehme noch einen tiefen Zug Meeresbrise und mache mich auf den Weg zum Auto. Bevor ich dieses schöne Patras verlasse, fahre ich zumindest noch kurz an der Festung vorbei. Wenigstens habe ich von hier oben einen schönen Blick über den Hafen. Ich müsste einmal mehr Zeit hier verbringen. Patras wäre es wert. Nun aber zurück zur Nationalstraße und weiter Richtung Norden.

„.c. molos“, ΝΔ Προβλήτα, Agiou Nikolaou, Patras, Griechenland; Öffnungszeiten: täglich 09:00 – 01:00 Uhr.

4 Gedanken zu “Peloponnesisches Kaffeetagebuch: ein Morgen am Meer in Patras

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