Eigentlich ein Wintergetränk bringe ich Euch schon jetzt das Rezept für griechischen Rakomelo, so zu sagen auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame. Wie der Name Rakomelo dem griechisch-kundigen Leser sicherlich bereits vermuten lässt, besteht Rakomelo aus „Raki“, einem Tresterschnaps und „Meli“, wie Honig auf Griechisch heißt. Diese beiden Sachen kombiniert, geben einen goldgelben, leichten, nicht zu süßen Likör ab. Diesen Rakomelo genießt man sowohl kalt im Sommer, als auch erhitzt als eine Art „griechischer Glühwein“ während der Weihnachtszeit in Griechenland.

In Monastikari, dem Stadtteil Athens mit den meisten Tavernen, habe ich bei meinem letzten Besuch am Nebentisch eine kleine Karaffe mit einem roten Getränk erspechtet – und natürlich gleich probieren müssen. Wenn Ihr den Rakomelo probiert, müsst Ihr Euch bitte die die Stoa des Attalos und die Akropolis im Hintergrund einfach dazu denken.
ZUTATEN
Für vier Portionen braucht Ihr:
- 0,5 l Raki oder Tsipouro
- EL griechischen Honig
- 1 Zimzstange
- 2 – 3 Gewürznelken
ZUBEREITUNG
- Alle Zutaten in einen Topf geben.
- Unter Rühren langsam erwärmen.
- Nicht kochen, da sonst der Alkohol verdampft!
- Sobald kleine Blasen vom Topfboden aufsteigen den Topf vom Herd nehmen.
- Zugedeckt 10 Minuten stehen lassen.
- Abseihen. Fertig!

Rakomelo wird aus Schnaps hergestellt und ist deshalb je nach Brand hochprozentiger als beispielsweise Glühwein. Serviert wird der griechische Weihnachtstrunk deshalb nur in kleinen Tassen oder als Digestif in Shot-Gläsern. Das Getränk lässt sich auch gut auf Vorrat herstellen und kann dann jederzeit gut gekühlt oder im Winter leicht erwärmt serviert werden. In Griechenland kann man auch fertigen Rakomelo kaufen. Das Produkt von Kentri verdankt seine rote Farbe allerdings der Zugabe von Farbstoff.
Bildrechte: Titelbild von Johannes auf Pixabay, Coffeenewstom (2x)
Der „beschleunigt“ bestimmt ganz ordentlich. 😀
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Die nötigen Umdrehungen dafür hat er jedenfalls.
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Vielen Dank Tom. Ist ja wirklich einfach.
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Sehr gerne, liebe Nati.
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Macht Appetit ..
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Gell?
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Soviel ich weiß, kommt das „gell“ oder „gelle“ aus dem Hessischen. Ich bin damit aufgewachsen und kenn es gar nicht anders. Aber ich habs auch schon in Bud Spencer-Filmen gehört, wo ein humoriger Übersetzer es Therence Hill in den Mund gelegt hat.
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Ist soweit ich weiß eher süddeutsch.
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Südlich von Köln und Erfurt ..
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