Kretisches Kaffeetagebuch: unser Quartier in Kefali

Nachdem ich etwas geknickt war, da es nicht gelang eine oder zwei Übernachtung im original kretischen Steinhaus im Milia Mountain Ressort zu buchen, fand Ratri im Internet zwei Übernachtungen im original kretischen Steinhaus in Kefali. Unser Glück, denn sonst hätten wir vermutlich nie die reizenden Bewohner dieses Dorfes kenngelernt und wenn doch, dann vermutlich nicht so nah.

Unser Haus stammt zwar nicht aus dem 17. Jahrhundert, aber aus dem späten 19. Jahrhundert. Es wurde erst kürzlich komplett renoviert. Dabei fanden so moderne Annehmlichkeiten wie eine Küchenzeile und eine Dusche, einen Fernseher gab es – zumindest meiner Erinnerung nach – allerdings nicht. Wer braucht den auch bei so einem tollen Blick von der Veranda? Ganz hinten am Horizont übrigens das Meer!

Der Naturstein, aus dem dieses Haus einst errichtet wurde, wurde, innen wie außen, sorgfältig wieder freigelegt. Das Haus beinhaltet drei Appartements in unterschiedlicher Größe. Unseres war das Mittlere mit einem großen Schlafzimmer, zwei Betten im angrenzenden Raum und der kleinen Küche am Eingang nebst einem Esstisch.

Hier ließe es sich durchaus auch länger aushalten. Steckdosen gibt es, ganz im Gegensatz zum Milia Mountain Ressort, zur Genüge. Einziger Schönheitsfehler (und wirklich der einzige) war der Abfluss in der Dusche. Ich als Laie hätte ja für den Ablauf den tiefsten Punkt in der Duschtasse gewählt. Der örtliche Sanitärfachmann sah das wohl anders, weshalb jeder Duschvorgang mit einer kleinen aber unvermeidlichen Überschwemmung verbunden war. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Unser Quartier liegt etwas abseits vom Ort und ist über eine schmale Schotterstraße erreichbar. Schmal im wahrsten Sinne des Wortes. So lernten wir übrigens unsere britischen Nachbarn kennen. Da sie mit dem Fahrzeug am nächsten Morgen früher loswollten, rangierten wir die Fahrzeuge schon am Abend vorher aneinander vorbei, ein Manöver, dass übrigens nur funktioniert, wenn der vorne stehende ins Tal fährt.

Deshalb lässt man sein Auto, zum Beispiel wenn man eh nur in die Taverne in Kefali will, am besten stehen. Der nächtliche Rückweg unter sternklarem Himmel entschädigt für den leicht mühsamen Aufstieg. Zu finden im Internet ist unser Quartier übrigens unter „Panorama Apartment Kefali“.

8 Gedanken zu “Kretisches Kaffeetagebuch: unser Quartier in Kefali

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