Der Zephyr, der vom Berg Kommende, ist ein Windgott in der griechischen Mythologie. Nach Hesiod war Zephyros der Sohn des Titanen Astraios und der Eos und mit seinen Brüdern Boreas und Notos einer der nützlichen Winde. Daher wurde er als Frühlingsbote und „Reifer der Saaten“ verehrt. Auch heute noch gilt der Zephyr als ein Synonym für einen milden, warmen Westwind.

Mich blies der Zephyr auf die Insel Kos und dort in das Hotel Zephyros. Es war erstmal sehr ungewohnt nach zehn Jahren Ehe wieder alleine Urlaub zu machen. Vor fünf Jahren schlug ich auch für Euch das erste Kapitel der „Griechischen Kaffee-Tagebuches“ auf mit den Erlebnissen von Kos und Kalymnos. Reisen nach Korfu, Samos, Patmos, Athen und Kreta folgten. Doch angefangen hat das alles in einem preisgünstigen aber schönen Hotel in Kos-Stadt.

Das Hotel Zephyros liegt an der Kurve der Ufer-Promenade und gegenüber der Kos Marina. Im Parterre befindet sich eine Bar mit Terrasse zur Straße, die Lobby und der Empfang, in den Stockwerken darüber sind die Zimmer, entweder mit Blick aufs Meer – und damit an der Straße – oder in Richtung des Innenhofes mit einem kleinen Pool. Für eine Abkühlung nach einem heißen Tag reicht der Pool auf jeden Fall aus, wie auch die einfache und in die Jahre gekommene Einrichtung. Der Fernseher ist klein und aus einem anderen Jahrtausend, was aber zählt ist der Kühlschrank in jedem Zimmer und die Klimaanlage ohne Extrakosten.

Auf der ober erwähnten Terrasse sitze ich also, lasse das griechische Leben an mir vorbeiziehen und schlage die erste Seite meines Kaffee-Tagebuches auf. Natürlich mit einem griechischen Kaffee – metrio! Vor dem Hotel steht schon mein kleiner Roller, mit dem ich in den nächsten Tagen die Insel unsicher machen werde. Schön, dass Ihr über all die Jahre meinen Reiseerlebnissen gefolgt seid. Es ist mir immer eine Freude sie mit Euch zu teilen. Und das mit dem heutigen Tag seit fünf Jahren…