Was genau ist eigentlich Mokka? Eine Kaffee-Varietät? Eine Zubereitungsart? Zunächst einmal ist Mokka eine Hafenstadt im Südwesten des Jemen. Schon in der Antike führten Handelsrouten hier vorbei – und später fast aller Kaffee, der seinen Weg nach Europa schaffte. Damals war das Kaffeetrinken eher was für hartgesottene Zeitgenossen. Kaffeesieder brauten aus dem schwarzen Gold Afrikas einen dunklen Sud, den Mokka. Noch heute bekommt man in Wiener Kaffeehäusern, wenn man einen Mokka bestellt, einen kleinen Schwarzen. Doch der stammt heutzutage zumeist aus der Espressomaschine – ist also ein Espresso. Aber das ist nur die halbe Wahrheit…

In einem Café, dass auf den Namen mocca hört, müsste es doch einen Hinweis geben. Zugegeben, das mocca in der Implerstraße 38 ist mehr ein Backshop, aber ein interessanter. Ist er doch eine Mischung aus deutschen, europäischen und türkischen Backwaren. Hier ist es gerade diese Mischung, die das mocca von anderen Backshops unterscheidet. Zum Frühstück gibt es auch ein Spiegelei, mit oder ohne Sucuk, eine kräftig gewürzte Rohwurst aus Rind- oder Kalbfleisch und Lammfleisch. Aber auch ein kleines Frühstück französischer Art, ein Croissant und ein Kaffee, kommen hier auf gerade einmal drei Euro.

Nur den Mokka bekomme ich nicht. Den soll es ab nächster Woche in Form eines türkischen Mokkas geben. Für heute bleibt es also beim Espresso. Bleibt mir also nichts, als meine Reise fortzusetzen. Das mocca aber werde ich mir merken, für ein Frühstück oder einen Imbiss zwischendurch.
mocca, Implerstraße 38, München-Sendling, Öffnungszeiten: Montag – Freitag 06:00 – 18:00 Uhr, Samstag 06:00 – 15:00 Uhr.
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