Solino Caffé Ristorantino

Ein früher Frühlingsnachmittag in der Münchner Au, genauer gesagt in der Unteren Au, einem kleinen, aber feinen Stadtteil rechts der Isar zwischen Haidhausen und Giesing. Die Au wird am 12. Dezember 1340 als Awe ze Gyesingen erstmals urkundlich erwähnt. Awe bedeutet Land am Wasser. Traditionell wurde die Au in die Teile Isarviertel, Sammerviertel, Klafterviertel und Bachviertel gegliedert. Unweit des Mariahilfplatzes, dem Zentrum des Viertels, liegt in der Falkenstraße das Solino Caffé Ristorantino.

An eben diesem Nachmittag kurz nach dem kalendarischen Frühlingsanfang machte ich etwas, was ich mir schon lange vorgenommen hatte: ich fuhr nicht, wie sonst, achtlos an dem kleinen Café gegenüber des Wohnstiftes „Am Entenbach“ vorbei, sondern ich nutzte eine der raren Parklücken, stellte mein Taxi ab, ging über die Straße und fand einen Platz, an dem mich gerade noch die letzten Sonnenstrahlen erwischten, bevor sie durch die hohen Mauern des Wohnstiftes daran gehindert wurden.

Hier konnte ich alsbald einen leckeren Cappuccino genießen. Zu mehr blieb mir leider keine Zeit – der Nachtfahrer will pünktlich sein Auto. Es hätte noch einige kleine italienische Gerichte gegeben, wie Bagels oder verschiedene Pasta-Gerichte. Vielleicht bietet sich dafür bald einmal eine Gelegenheit. So ließ ich die Welt an mir vorbeiziehen und steuerte entspannt meinem Feierabend entgegen. Für so einen ruhigen Tagesausklang ist dieses kleine Stadtteilcafé ideal.

Solino Caffé Ristorantino, Falkenstraße 17, München-Au, Bayern, Deutschland; Öffnungszeiten: Donnerstag und Freitag von 11:00 – 19:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 10:00 – 19:00 Uhr.

10 Gedanken zu “Solino Caffé Ristorantino

  1. München ist ja relativ sauber, aber hier im Raum Frankfurt ist es Lebensgefährlich, nachts Taxi zu fahren bei all den halbseidenen Typen, die hier rumlaufen. Ich würd mich nachts nicht mehr allein in die City von Ffm oder gar ins Bahnhofsviertel trauen. War früher kein Problem ..

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  2. Der Name suggeriert italienischen Bezug, nur dass es im typischen Italien keine Bagels mit Spiegelei und schon gar keinen Cappuchino am Nachmittag gibt. Quelle: Ein italienischer Freund.
    Ansonsten ein netter Ort für eine kleine Pause.

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      1. Nicht jeder „Italiener“ ist ein Italiener. Ein Blick ins Impressum bestätigt das leider nur zu oft und da ich oft in Italien war und bin, fällt es mir halt oft auf.

        Aber sicher gibt es auch „Italiener“, die auf den deutschen Markt Rücksicht nehmen und alles und jederzeit anbieten. In Italien erntest du dafür nur ungläubige Blicke.

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