Kommen wir zum Anlass der heutigen Tour. Die Anregung fand ich in der aktuellen Ausgabe von „Zuhause im Café“ von Diana Hilebrand. Mein Weg führt mich deshalb heute ins Café Innig in Rosenheim.
Das trendige Kaffeehaus im Industriedesign serviert Frühstück, Kuchen sowie deutsche und mediterrane Gerichte, so viel verrät mir Google. Die Spuren der Vergangenheit der das Café beherbergenden Räume als Steinmetzbetrieb sind nämlich noch deutlich sichtbar, was allerdings auch so gewollt ist.

Das Café Innig erreicht man von der Altstadt über die Innstraße. Hier flattern bunte Fahnen fröhlich im Wind. Ein deutlicher Hinweis, den das Café selbst läge sonst etwas versteckt. Im Inneren kann man Konditoren bei der Arbeit zusehen, denn in der hauseigenen Backstube wird noch alles selbst Gemacht. Das Dinkelmehl dazu stammt aus der Wagenstaller Naturkostmühle aus dem nahen Riedering. Nicht weniger sorgfältig ist man bei der Wahl des Kaffees. Der stammt aus der regionalen Rösterei Bohnenreich in Miesbach, beziehungsweise von Mokaflor aus Florenz und damit ausnahmsweise nicht aus der Region.

Die Frühstücksauswahl entführt den Gast von Rosenheim – zwei Weißwürste mit Breze und süßem Senf – über Barcelona, Florenz und Bozen bis nach Stockholm – Räucherlachs, Preiselbeeren, Meerettich, Rührei, Krabbensalat, Käse und Marmelade. In der Kategorie „Stramm gestanden“ findet sich der stramme Max auf geröstetem Schwarzbrot in verschiedenen Variationen, ergänzt durch Brotzeit-Brote, Toasts, Panini und Salate.

Ich allerdings bin eher wegen der Kuchen, beziehungsweise Torten hier. Und so wähle ich aus dem reichhaltigen, frischen und natürlich hausgemachten Angebot ein Stück Beerenschmand aus – ich werde nicht enttäuscht – und dazu der obligatorische Cappuccino. So viel Mühe wird übrigens belohnt: 2014 wurde das Café Innig vom Magazin „Der Feinschmecker“ zu einem der besten Cafés Deutschlands gekürt. Innig ist übrigens nicht nur der Name, sondern auch das Motto. Es beschreibt, laut Inhaber Sebastian Pyhrr, das innige Verhältnis zu den Gästen und zum nahen Inn.

So schön es hier ist, es wird langsam wieder Zeit zum Bahnhof zurück zu gehen. Ich habe jedenfalls meinen Aufenthalt im Café Innig sehr genossen. Und sollte es mich wieder einmal nach Rosenheim verschlagen, dann kommt das Innig wieder nach ganz oben auf meine Liste. Allerdings muss ich vorher noch die Liste mit den Cafés abarbeiten, die ich auf dem Weg hierher entdeckt habe. Aber davon erzähle ich Euch nach der Deutschlandticket-Tour Rosenheim II.

Café Innig, Innstraße 13, Rosenheim, Bayern, Deutschland; Öffnungszeiten: siehe Bild.

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❤️
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Oh ja, das hat was. Ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht erinnern, wo in Rosenheim wir die letzten Male halt machten (Also bezüglich Café, sonst war es letztens der obligare Lokschuppen).
Ich hoffe doch, der Steinstaub aus dem Steinmetzbetrieb hat sich gelegt.
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Dabei bringt der Anklang an Werkstattatmosphäre den besonderen Flair des Cafés. Natürlich steinstaubfrei.
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Steinstaub stände dem Schlagobers nicht gut
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Es knirscht so beim Kauen.
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Ach Tom, du krieg ich ja schon beim Zusehen 4kg mehr auf die Hüften. 😄 Vielleicht solltest du in der Fastenzeit lieber Orte zeigen, wo man keinen Appetit bekommt. 😄
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Vielleicht sollte ich den Blog umbenennen in temptationnewstom…
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