Die Krapfensaison hat begonnen!

Kaum waren Lebkuchen, Spekulatius und Kokosmakronen in den Auslagen der Bäckereien und Konditoreien verschwunden, da hielten auch schon die Krapfen Einzug. Wer die Weihnachtszeit ohne nennenswerte Gewichtszunahme überstanden hat, für den beginnt jetzt ein regelrechter Spießrutenlauf. Überall locken die verschiedensten süßen Köstlichkeiten, denen man sich kaum entziehen kann.

Beim Krapfen handelt es sich um ein traditionelles Siedegebäck, in aller Regel aus Hefeteig. Krapfen“ geht auf althochdeutsch krapho, mittelhochdeutsch krapfe ‚Kralle‘ oder ‚Haken‘ zurück. Das ursprünglich hakenförmige Gebäck ist seit dem 9. Jahrhundert nachgewiesen.  An Bezeichnungen mangelt es nicht: Krapf, Krapfen, Faschingskrapfen, Berliner Krapfen oder schlicht Berliner, Berliner Pfannkuchen, Ballen, Kreppel oder Krebbel im Hessischen. Andere Bezeichnungen sind Schürzkuchen, Förtchen, Prilleken, Knieküchle, Kiachln, Chraapfe, Chroopfe und gebackene Mäuse.

Die Zubereitungsart ist immer die gleiche: ein traditionell von Hand geformter Hefeteigballen wird in siedendem Fett ausgebacken. Das kennt man auch im Ausland: Oliebollen oder Smoutebollen in den Niederlanden und in Belgien, Landsgmeendchreempfli, Zigerkrapfen, Brienzer Krapfen in der Schweiz, Pączki in Polen, die Malasadas aus Portugal haben sich bis nach Hawai verbreitet, gogoașe in Rumänien, fánk in Ungarn, Bomboloni in Italien, Loukoumades in Griechenland (meist ungefüllt), trojanski krof in Slowenien und Krofne in Serbien, Kroatien und Bosnien.

Ich wurde Opfer dieser kleinen Köstlichkeit mit Pistazien – voll im Trend! Warum hat man ihn nicht gleich Dubai-Krapfen genannt? Dann könnte man ihn teurer verkaufen. Aber keine Sorge, das machen die auch so: der Pistazien-Krapfen von Wünsche kostet 30 Cent mehr als alle anderen. Die Krapfen-Saison kann also beginnen! Und wie nennt man dieses Gebäck bei Euch? Oder kennt Ihr noch andere Bezeichnungen? Bin auf Eure Erkenntnisse gespannt!

Quelle: Wikipedia.

11 Gedanken zu “Die Krapfensaison hat begonnen!

  1. Krapfen da wo ich herkomm, hier aber Berliner. Zum Glück war ich nie ein beonderer Fan, weder mit Marmeladen- ooch gar mit Senffüllung! Aber es gibt ja noch andere feine Sachen (Z.B. könnte ich bei Apfelküchlein nie nein sagen.)

    Ach, was ih eigentlich sagen wollte: Herzlich willkommena auf meiner Seite, fleißiger Leser! Bei dem Eifer sollten die ersten 1000 bald weg sein…

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