Über die Grand Rue, der ehemaligen Haupt- und Durchgangsstraße Colmars, und die Rue de l’Église kommen wir zum Collégiale Saint-Martin, zum Martinsmünster und damit nicht nur zum Herzen der Stadt, sondern auch zum Zentrum katholischen Lebens. Die Kirche beherrscht nicht nur das Stadtbild, sie ist auch der bedeutendste gotische Bau im ganzen Département, der ehrfurchtsvoll auch heute noch Cathédrale Saint-Martin genannt wird.

Am Nordende des Kirchplatzes, auf dem wie seit Alters her ein kleiner Markt gastiert, finden wir das Jupiler Café. Es teilt das Schicksal vieler Cafés in bester Lage: es ist schwer überlaufen. Das ebenso fleißige wie freundliche Personal kann noch so schnell laufen, dem Ansturm bei voll besetzter Sonnen-Terrasse kann man kaum Herr werden. Dabei hat das Jupiler einiges zu bieten. Neben Kaffee und Frühstück auch eine gute elsässische Küche.

Wurde das Management von dem sonnigen Wetter überrascht? Ein Blick an die Bar, wo die Kellnerinnen und Kellner die Getränke fassen, lässt nicht gerade den Schluss zu das Café könnte mehr Personal vertragen. Und trotzdem leidet ein Besuch unter der Hektik, der ständigen Überforderung des Personals und der Unart der Besucher, ihre Tische zu verwüsten. Wir wünschten uns die Zeit einmal wieder hierher zu kommen, wenn weniger los ist. Am Vormittag könnte das funktionieren.

Jupiler Café, 24 Place Cathédrale, Colmar, Öffnungszeiten: täglich 08:00 – 22:00 Uhr.
Ja Colmar, das ist ein wunderschönes Städchen. Kaffee haben wir dort zwar keinen getrunken, dafür lecker marokkanisch gegessen und uns im Schokoladengeschäft eingedeckt. Mit einem hast du Recht, ich hatte mich gewundert, wie voll das Städchen werden kann. Die Touristikwerbung funktioniert da scheinbar ein wenig zu gut 😉
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Weniger wäre mehr.
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