Kretisches Kaffeetagebuch: Elafonisi – Meerjungfrauen, lachende Kakteen und leckeres Essen

Längst kein Geheimtipp mehr ist der Strand von Elafonisi. Etwa vier Kilometer südlich des Klosters lockt der unbestrittene Traumstrand im Südwesten von Kreta. Feiner, weißer, mitunter rosafarbener Sand vor flachem, türkisblauen, klaren Wasser. Eigentlich ist Elafonisi ja der Name der Insel vor der Küste. Doch der ist Naturschutzgebiet, denn hier brüten zahlreiche Vögel und im Sommer legen Meeresschildkröten hier ihre Eier ab.

Doch der Strand selbst ist schon attraktiv genug, denn sein mit Muscheln durchsetzter Sand ist an der im Übrigen felsigen Küste hier eine Besonderheit. Dazu kommen das klare warme Wasser und die Schatten spendenden Wacholdersträucher und Tamariskenbäume. Einen besseren Ort für Meerjungfrauen gibt es wohl keinen auf Kreta – und ich finde auch prompt eine und konnte sie im Bild festhalten. Eine Beziehung kommt aber nicht in Frage. Es ist weniger der Größen- und Altersunterschied, sondern ich bin kein Freund von Fisch!

Wir schlendern über den Strand. Nach Baden ist uns nicht wirklich, aber wir können uns gut vorstellen, dass dies im Sommer ein beliebter Ort ist. Außerdem lockt neben dem Parkplatz eine Taverne. Eine kleine Mittagsmahlzeit kommt jetzt sehr gelegen! Witzbolde haben lachende Gesichter in die Kakteen geschnitzt. Ein Foto ist das allemal wert.

Die Taverna Panorama macht ihrem Namen alle Ehre, den der Blick über den Strand ist beachtlich. Außerdem liegt es in bester Lage, Segen und Fluch zugleich, denn jetzt am Saisonanfang scheint dies die einzige Taverne weit und breit zu sein, die geöffnet hat. Dementsprechend gefordert ist das Personal, das trotzdem – typisch griechisch – freundlich bleibt.

Wir wollen es nicht übertreiben und halten uns deshalb bei der Bestellung deutlich zurück. Tzatziki muss natürlich sein und der ist, wie eigentlich überall, lecker.

Wegen des großen Andrangs zum Saisonstart ist die Auswahl eingeschränkt. Trotzdem werden wir fündig und sichern uns ein Moussaka. Da wird in einem authentischen Tontopf serviert. Ein Volltreffer!

Leider ist auch dieser Versuch endlich ein Briam zu bestellen zum Scheitern verurteilt. „Nehmen sie Boureki. Das ist das Gleiche“, vertröstet uns der Kellner. Ist es nicht, wie wir wissen, nehmen es aber doch und bereuen es nicht. So gestärkt machen wir uns auf zum letzten Ziel unserer Tagestour, bevor wir unser Quartier beziehen. Ein venezianisches Kastell und hoffentlich noch mehr Kaffee warten auf uns. Doch davon erzähle ich Euch morgen mehr.

Panorama, Palaiochora, Kreta, Griechenland; Öffnungszeiten: täglich 08:30 – 23:00 Uhr.

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