Der Ruf der Natur! Kaffee und Camping gehören nun einmal zusammen. Warum sollte man outdoor auf guten Kaffee verzichten? Außerdem kann ein Morgenkaffee inmitten unberührter Natur ein ganz besonderes Erlebnis sein. Doch wie passt das zusammen, Kaffee und Campen? Coffeenewtom stellt sieben Möglichkeiten der Kaffeezubereitung auf Reisen vor.

1. Löslicher Kaffee

Eine einfache Lösung für die man außer einer Tasse kein Zubehör braucht. Dabei lässt sich Instantkaffee zur Not auch in platz- und gewichtssparenden Einzelportionen transportieren. Außerdem gibt es eine große Auswahl. Pulver in die Tasse, heißes Wasser drüber, umrühren, fertig! Allerdings reichen Nescafé & Co. oft nicht an den Geschmack von frisch aufgebrühten Kaffee heran. Eher eine Notlösung als eine Lösung.

Vorteile: Schnell, einfach und ohne weiteres Zubehör gelangt man zu einer Tasse Kaffee. Leicht zu transportieren.

Nachteile: Geschmacklich reicht der Kaffee nicht an die aufwendigeren Zubereitungsmethoden heran. In Einzelverpackung wenig nachhaltig.

2. French Press

Kaffee wie daheim? Geht zum Beispiel mit der French Press. Die gute, alte Pressstempelkanne ist noch lange nicht out, aber für Outdoor geeignet. Sie lässt sich leicht transportieren und handhaben. Allerdings ist sie aus Glas und das kann zerbrechen. Es gibt im Handel auch Geräte aus Metall, die sind aber entsprechend teuer. Einbußen an Geschmack sind kaum zu befürchten. Im Gegenteil: durch Mahlgrad, Wassertemperatur und Ziehzeit lässt sich mit etwas Übung ein tolles Ergebnis erzielen.

Vorteile: Unterschiedliche Aromen durch leichte Änderungen bei der Zubereitung. Leicht zu transportieren.

Nachteile: Zerbrechlich. Etwas Übung erforderlich. Kannen aus Metall teuer.

3. AeroPress

Bei der AeroPress wird heißes Wasser per Muskelkraft durch einen kleinen Filter gepresst. Der Hersteller hat wohl auch an Camper gedacht und eine kleinere Reise-Variante im Angebot. Viele schwören ja auf das leckere Ergebnis. Allerdings ist vorher etwas Übung erforderlich – und das bedeutend mehr, als bei der French Press. Doch hat man den Dreh raus, dann kann die AeroPress auf Reisen ein treuer Begleiter sein.

Vorteile: Leicht zu transportieren. Bruchsicher. Gutes Geschmacksergebnis.

Nachteile: Übung erforderlich. Anschaffungspreis deutlich über einer günstigen French Press.

4. Ibrik

Warum keinen Mokka nach griechischer oder türkischer Art? Ein Ibrik, das kleine Metall- oder Kupferkännchen, findet in jedem Rucksack Platz. Mit dem richtigen Kaffee lässt sich auch auf offener Flamme oder in der Glut des Grillfeuers vom letzten Abend binnen Minuten ein leckerer Morgenkaffee zaubern.

Vorteile: Platzsparend. Günstig in der Anschaffung. Leicht in der Handhabung.

Nachteile: Satz in der Tasse muss man mögen. Offener Kaffee verliert bei falscher Lagerung schnell an Aroma.

5. Bialetti

Wie geschaffen für Camping. Die kleine Herdkanne ist ein guter Kompromiss zwischen Kaffeemaschine und Ibrik. Da sie zumeist aus Aluminium ist, bringt sie auch kaum Gewischt auf die Wage. Auf dem Campingkocher oder auf offener Flamme lässt sich schnell ein guter und kräftiger Kaffee zubereiten. Doch Vorsicht! Das Teil kann sehr heiß werden!

Vorteile: Geringes Gewicht. Universell einsetzbar. Kräftiger Kaffee.

Nachteile: Verbrennungsgefahr. Wird die Kanne zu heiß wird der Kaffee auch bitter.

6. Dauerfilter

Das gute, alte Pour Over. Allerdings braucht man dafür mehrere Teile: Tasse oder Kanne plus Filter. Was daheim eine leichte Übung ist, kann unterwegs ein logistisches Problem sein. Outdoor-Ausstatter haben da schicke Camping-Modelle, oft mit integriertem Thermobecher im Angebot – allerdings zu hohen Preisen. Ob einem das wert ist, muss jeder selber wissen.

Vorteile: leicht zu handhaben. Gutes Kaffee-Ergebnis. Fast für jeden Kaffee geeignet.

Nachteile: relativ viel Zubehör. Als Outdoor-Spezial-Gerät teuer in der Anschaffung. Und die nehmen durchaus auch Platz weg und bringen Gewicht mit.

7. Reise-Kaffeemaschine

Um im Urlaub oder beim Camping nicht auf den Kaffeegeschmack von zu Hause verzichten zu müssen, empfiehlt sich die Anschaffung einer kleinen und praktischen Reisekaffeemaschine. Die Auswahl an verschiedenen Modellen ist riesig, es gibt die kleinen Helfer mit und ohne Stromversorgung – sogar ob ein Mahlwerk integriert ist, kann sich der Käufer aussuchen. Ist man eh mit dem Camper oder dem Wohnwagen unterwegs, dann drängt sich diese Variante förmlich auf.

Vorteile: Viele verschiedene Geräte stehen zur Auswahl. Auch Modelle ohne Stromversorgung sind verfügbar.

Nachteile: Die erhältlichen Modelle sind oft kleinteilig und bestehen aus mehreren Elementen. Teilweise hochpreisig. Nur für Camper oder Wohnwagen geeignet.

Es gibt also mehr als eine Lösung um auch outdoor an guten Kaffee zu kommen. Wofür man sich letztlich entscheidet ist von persönlichen Vorlieben, von den Transportmöglichkeiten und letztlich auch vom eigenen Geldbeutel abhängig. Auf guten Kaffee muss also niemand verzichten. Und das ist die gute Nachricht.

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