Schon lange ein kontroverses Thema hier im Blog: Kaffeemaschinen und Nachhaltigkeit. Kapselmaschinen schonen zwar die Ressource Kaffee, aber dafür sind die Kapseln teuer und es entsteht jede Menge Abfall. Richtige Kaffeemaschinen sind oft kostspielig, es braucht Erfahrung in der Portionierung und Fingerfertigkeit in der Bedienung, dafür entsteht so gut wie kein zusätzlicher Müll. Aber es entsteht ein anderes Problem: trinkt man nur gelegentlich Kaffee, dann raucht so ein Pfund Kaffee auch mal schnell aus – also wieder Ressourcen-Verschwendung.

Padmaschinen sind da ein guter Kompromiss. Sie erlauben einzeln portionierten und exakt dosierten Kaffee zuzubereiten, ohne das schlechte Gewissen bei der Verwendung von Kaffeekapseln. Ein Trend, den ich zwar verfolgt habe, aber dem ich bisher noch nicht nachgegangen bin. Schon bei meiner Reise nach Olbia 2019 ist mir aufgefallen, dass die Kaffee-Regale der italienischen Supermärkte fast ausschließlich mit Pads bestückt waren. Bohnen oder gemahlener Kaffee wirkte da schon fast als Nischenprodukt. Doch was ist dran an den modernen Padmaschinen und ist die Bedienung wirklich so einfach?

Kurz nach meinem Wiedereinstieg in meinen Kaffeeblog bekam ich von Tchibo die Einladung genau so eine Maschine zu testen. Die Rede ist von der „Call me Pad“, der ersten Padmaschine von Tchibo. Eine willkommene Gelegenheit nicht nur für einen Test, sondern auch in das Thema Kaffeepads endlich tiefer einzusteigen. Und gestern war es so weit: ein Karton versperrte fast meine gesamte Wohnungstüre. Die Lieferung ist da! Und sie enthält nicht nur die Padmaschine, sondern auch zwei Packungen Pads – Eduscho Kaffeepads Caffè Crema und Eduscho Kaffeepads Klassisch – damit ich gleich losstarten kann.

Zuerst das Unboxing: eine Padmaschine in modernen, stylischen Farben – Hybrid Blue – bestehend aus der Maschine mit Abtropfschale, Wassertank und zwei Pad-Halter für jeweils ein oder zwei Pads. Nur die Reinigungsnadel konnte ich nicht finden. Das ist allerdings völlig unproblematisch, denn eine ganz gewöhnliche Stecknadel tut es auch, wie ich schon bei meiner Siebträgermaschine erproben konnte. Apropos Verpackung: die Umverpackung besteht aus wiederverwendeten Materialien. Und auch sonst wird Nachhaltigkeit bei Tchibo groß geschrieben. Die „Call me Pad“ schaltet sich stromsparend nach fünf Minuten wieder aus. Nicht nur an den Stromverbrauch, auch an die Umwelt wurde gedacht: Die Farbedition in Graphite besteht zu 24% aus recyceltem Kunststoff.

Also ausgepackt und in Betrieb genommen. Der Zusammenbau ist simpel: Maschine und Tank werden schon zusammengebaut geliefert und die Abtropfwanne wird mittels eines Magneten an der richtigen Position gehalten. Also Wasser aufgefüllt und die „Call me Pad“ erst einmal durchgespült. Das ist simpel, denn die Maschine weiß das auch. Man muss nur auf einen Knopf drücken und das Spülprogramm stratet. Die erste Tasse Kaffee mit der neuen Padmaschine von Tchibo brühen wir morgen gemeinsam.

Titelbild: Tchibo; Bilder im Text: Tchibo und Coffeenewstom; Quelle: Tchibo. Die „Call me Pad“ wurde mir von Tchibo für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt.
Na dann einen fröhlichen Kaffeetrunk für dich.
Für mich käme sie nicht infrage, wegen der Müllansammlung. Wobei die Kapseln noch schlimmer sind.
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Die Müllfrage ist berechtigt. Es handelt sich ja auch um eine Lösung für Menschen, die nur gelegentlich Kaffee trinken. Viel schlimmer wäre es allmonatlich ausgerauchten Kaffee zu entsorgen, dessen Aroma verraucht ist, denn pro Kilo Röstkaffee werden bis zu 21.000 Liter Wasser verbraucht! Außerdem gibt es auch Dauerfilter, da stellt sich die Müllfrage gar nicht. Mehr zum Thema Umweltfreundlichkeit schreibe ich in meinem Beitrag morgen, meine Vorstellung eines Dauerfilters für die Padmaschine kommt etwa Mitte März.
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Dann bin ich mal gespannt.
Selbst trinke ich täglich nur einen Latte Macchiato, der Rest ist nicht wirklich meins.
Jahrelang reichte da ganz einfach löslicher Espressopulver und Milch.
Seitdem wir allerdings von besagter Firma einen Vollautomaten besitzen, liegt es natürlich nahe ihn damit zuzubereiten. Wenn die unsägliche Reinigung nicht wäre, wäre er perfekt.
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Auch die Reinigung ist morgen Thema…
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💛
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😎😎😎
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Danke! Auf Dein Urteil ist Verlass
Für einen Singlehaushalt eine sehr Gute Alternative
Die Mülltheorie müsste nochmals untersucht werden
Im Vergleich zu anderen Nutzungsverfahren braucht man sicher kein schlechtes Gewissen zu haben
Gute Fahrt!
Lg Meggie
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Ich gehe da morgen noch einmal darauf ein. Der Test eines Dauerfilters für die Padmaschine steht für Mitte März an. Das Müllthema habe ich also auch im Blick. Aber danke für Deine Anregung.
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Ich habe übrigens auch für den ohnehin schon geringen Abfall eine probate Lösung gefunden. Mehr davon in den nächsten Tagen. Gruß Tom
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Vielen Dank für diesen Beitrag. Ich überlege schon lange, mir so eine Maschine anzuschaffen, da ich gelegentlich nur eine Tasse Mokka trinke.
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Dann könnte das genau das Richtige für Dich sein. Schau doch morgen noch einmal rein, da schreibe ich noch mehr über die „Call me Pad“.
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