Athener Kaffee-Tagebuch: Dolce Cafe in Thessaloniki

Es ist Vormittag und mir steckt meine Nachtwanderung noch in den Knochen. Darum gehe ich es heute etwas langsamer an, obwohl ich noch einiges von Thessaloniki sehen möchte. Dabei auch Orte, die ich bei Nacht schon einmal besucht habe. Trotzdem lasse ich das Marktviertel diesmal rechts liegen. Gestern hatte ich mir hier die Zutaten für ein leckeres zweites Frühstück besorgt. Diesmal stand mir der Sinn nach etwas anderem.

Die Platia Aristotélous liegt noch im Schatten. Trotzdem ist es jetzt – Anfang November 2022 – schon angenehm warm. Ich suche nach einem hübschen Straßencafé hier an der Flaniermeile Thessalonikis und werde fündig. Das Dolce Cafe hat mein Interesse geweckt. Ein Blick in die Karte überzeugt mich vollends: Cappuccino con panna und Lemon Cake, das ist meine Wahl.

Ich bin nicht alleine. Einige Einheimische haben sich hier niedergelassen um entspannt in den Tag zu starten. Ein Plausch mit Freunden, ein spätes Frühstück, eine Kaffeepause. Die Platia Aristotélous ist der Treffpunkt für Müßiggänger und Geschäftsleute, für Stadtbewohner und Besucher. Und für kaffeesüchtige Touristen wie ich einer bin.

Schnell kommt mein Cappuccino und mein Kuchen. Ich liebe diese mediterranen Kuchen, Cakes und Pies. Oft sehr süß und sahnelastig, immer aber lecker und erfrischend. In diesem Fall ist es ein feines Zitronenaroma mit einer leichten Vanillenote.

Dazu ein Cappuccino con panna wie in Italien. Ich schwärme für diese Kaffeespezialität, die man selbst in Italien nur selten bekommt. Hier ergänzt sich beides zu einem perfekten, wenn auch kalorienstarkes Frühstück. Ich genieße meine Zeit an diesem schönen Ort mit der perfekten Kulisse. Danach gehe ich die paar Schritte Richtung Meer. Am Square Aristotle sehe ich noch diesen Taubenfreund: ein willkommener Schnappschuss.

Dann erreiche ich die Bank auf der ich gestern mein Frühstück mit den Einkäufen aus dem Kapani Markt eingenommen habe. Es ist bereits nach einem Tag so etwas wie ein Lieblingsplatz für mich. Doch ich finde die Bank am Meer besetzt – was ich nur allzu gut verstehen kann. Ein Foto ist mir das aber allemal wert.

Ein gelungener Start in einen weiteren Urlaubstag. Ich habe hier in der Hauptstadt Zentralmakedoniens nämlich noch einiges vor, bis mich heute Abend mein Zug zurück nach Athen bringt. Doch davon beim nächsten Mal mehr. Mein Frühstück im Dolce Cafe jedenfalls werde ich noch lange in Erinnerung behalten.

13 Gedanken zu “Athener Kaffee-Tagebuch: Dolce Cafe in Thessaloniki

  1. Wunderschöne Bilder sind das, Tom und sie lassen große Sehnsucht in mir aufkommen! Irgendwann werde bestimmt auch ich wieder einen so schönen Urlaub in Griechenland verbringen und dir wünsche ich dort noch wunderbare Tage mit vielen schönen Momenten, natürlich bei besonders feinen Tässchen Kaffee!😉
    Liebe Grüße, Hanne

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  2. Ich denke ein Platzt für Dich auf der Bank wäre doch sicherlich frei gewesen. Eventuell hätte sich sogar ein netten Gespräch ergeben?
    Wir werden auch unserer nächsten Seereise auch mal Station in Athen machen. Da bin ich schon gespannt.

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  3. Das klingt nach einem richtigen griechischen Erholungsplatz. Da würde ich jetzt auch gerne sitzen und in Ruhe einen griechischen Kaffee trinken. Es sind wirklich schöne Bilder, vielen Dank dafür.

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