„´Was die Berge, die Dörfer, die Erde Griechenlands schwerelos und durchsichtig erscheinen lässt, ist das Licht. Das Licht in Italien ist weich, weiblich; das Licht Ioniens ist sehr lieblich, von orientalischer Sehnsucht, in Ägypten ist es dickflüssig und wollüstig; das Licht in Griechenland ist voller Geist; solches Licht half dem Menschen, klar zu sehen, Ordnung in das Chaos zu bringen, es zum Kosmos zu gestalten. Und Kosmos, Welt, heißt Harmonie.“

Nikos Kazantzakis, der Autor des Romans „Alexis Sorbas“ bereist seine Heimat. Diese Reise ist ein Geschenk seines Vaters zum bestandenen Staatsexamen. Sparta, Mykene, Olympia, Athen und natürlich Knossos ziehen vorbei wie als wenn man den Skizzenblock eines großen Malers durchblättert. Zum großen Maler – zumindest mit Worten – muss er erst noch werden und doch sind alle seine Fähigkeiten in diesen Miniaturen bereits sichtbar angelegt. Für Griechenland-Fans ist dieses Buch Pflichtlektüre, erlaubt es doch einen tiefen Einblick in die verwundete griechische Seele.
Ich habe zwei Bücher von ihm hier in meiner Wohnzimmerbibliothek: Alexis Sorbas und Freiheit oder Tod. 😉
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Ehrlich gesagt tue ich mir gerade mit Alexis Sorbas schwer. Im Zauber der griechischen Landschaft hingegen hat mir gefallen. Mal sehen, was ich nach Rechenschaft vor El Greco sage.
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