Das Doughnut-Komplott

Es muss so um den Aschermittwoch gewesen sein. Die Marketingleiter der führenden Bachwarenfachgeschäfte trafen sich zu einem geheimen Treffen an einem geheimen Ort. Zwar freute man sich über die Umsätze aus der Krapfenzeit, doch drohte diese Einnahmequelle zu versiegen. Einige der Firmen, wie Rischart oder Müller wollten auch über das dahin magische Datum des Faschingsendes hinaus Krapfenvariationen anbieten. Dis einer der Marketingherren die Gretchenfrage stellte:

„Und was ist mit Tom?“

Die Frage war durchaus berechtigt. War er doch für die Umsätze im Bereich Süddeutschland federführend. Was, wenn er als Dauerkonsument wegfiele? Nicht auszudenken. Doch einer schien darauf die passende Antwort zu wissen. Genüsslich sprach er ein einziges Wort mit einem diabolischen Lächeln auf den Lippen aus:

„Doughnuts!“

Ein Raunen ging durch die Gruppe. Was sollte das heißen? Doch schnell gab es von Wimmer die Antwort:

„Wir ködern ihn einfach mit leckeren Doughnuts. So bleibt der Umsatz im Segment Siedegebäck stabil!“

Und so kam es, dass auf einer Geheimkonferenz der führenden Marketingchefs der Backindustrie ein Komplott geschmiedet wurde, das als das Doughnut-Komplott in die Geschichte eingehen sollte. Und ich war verdammt Doughnuts zu kaufen, sie zu fotografieren, zu essen – und natürlich darüber zu schreiben. Lecker!

9 Gedanken zu “Das Doughnut-Komplott

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