Café Jasmin

Das Café stand schon lange auf meiner Liste: das Café Jasmin im Münchner Viertel Maxvorstadt. Die Jahre zuvor war es noch am Lehnbachplatz, bis es 1954 in das neu errichtete Eckhaus an der Kreuzung Augusten- und Steinheilstraße. Original erhalten ist die Einrichtung, weshalb das Café-Interieur unter Denkmalschutz steht. Das bedeutet: Die Sitzmöbel sind mit lichtgrünem Samt bezogen, die Tische mit Resopal, die Tischkanten mit umlaufenden Bändern aus Messing.

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Der Boden ist mit Auslegeware und zusätzlichen Teppichen belegt, die Wände mit goldfarbenen Tapeten bespannt; eine Bildtapete an der vom Eingang aus linken Wand zeigt das Neue Schloss der Eremitage in Bayreuth, sie gehörte vermutlich nicht zur Originalausstattung. Man fühlt sich zurückversetzt in die Wirtschaftswunderzeit.

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Zwischenzeitlich sah ich die Gefahr, dass das Jasmin zur Studentenkneipe verkommen könnte. Das junge Publikum frönte dem Stilbruch – kann man machen, wenn man genügend Cafés dieser Art und Güte zur Hand hat. Alleine München hat diesen Luxus nicht. Um so erfreuter war ich, als ich die Gefahr gebannt sah. Heute ist das Jasmin einfach ein gut besuchtes und gemütliches Café in einem lebendigen Stadtteil und unnachahmlichen Ambiente!

 

Café Jasmin, Steinheistraße 20, München-Maxvorstadt; Öffnungszeiten: täglich 11:00 – 01:00 Uhr.

 

Quelle: Wikipedia.

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