Mit einer Anbauhöhe von 2.265 Metern Seehöhe ist dieser ugandische Kaffee der mit der besten Aussicht des Adventskalenders. Der Kaffee kam zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Uganda. Heute leben fast drei Millionen Familien vom Anbau. Robusta wächst hier in Höhen von 900 bis 1.500 Metern, bei Arabica sind es sogar 1.300 bis 2.300 Meter. Das tropische Klima wird durch die Höhenlagen des Landes abgemildert und ist so ideal für die Kultivierung beider Arten. Außerdem sorgen eine hohe Niederschlagsmenge sowie das relativ geringe Schädlingsvorkommen für eine ertragreiche Kaffeeproduktion.

Auf halber Höhe des 4.300 Meter hohen Vulkanberges Mount Elgon wachsen die Kaffeepflanzen der afrikanischen Typica, SL28 und SL34 Varietäten. Das Land ist nach Vietnam der zweitgrößte Robusta-Erzeuger weltweit, nur bei 10 % der ugandischen Coffeapflanzen handelt es sich um Arabica. Allerdings werden seit ein paar Jahren in drei kleinen Regionen auch Arabicapflanzen angebaut, nämlich im Rwenzori-Gebirge, in der West-Nile-Region und eben am Mount Elgon. Ehemalige Maisfelder aus der Gegend werden dort heute für den Kaffeeanbau genutzt. In Kombination mit dem fruchtbaren vulkanischen Boden florieren die Pflanzen wunderbar auf der Kwoti Farm.
Nach der Ernte, die zwischen Juli und Februar stattfindet, werden die Kaffeekirschen in einer Washing Station der Region gepulpt, also aus dem ummantelnden Fruchtfleisch entfernt, außerdem wird zusätzlich die honigartige Mucilage abgewaschen, damit die Bohnen ohne Fruchtrückstände zum Trocknen ausgebreitet werden können. Einmal bei 19 grams in der Rösterei angekommen, geht es für die grünen Bohnen ab in den Röster. Nach etwa zehn Minuten bei über 200°C haben die nun braunen und etwas kleineren Bohnen feine Aromen entwickelt. In der Tasse finden sich zarte Melonennoten, Karamelltöne und Spuren von süßer Schokolade wieder. Ein schöner Start in die zweite Hälfte des Advents.
Quellen: 19 grams, Kaffeezentrale.