An der Gebirgsstraße von Kos-Stadt nach Zia liegt zwischen dem Asklepieion und dem Ort Asfendiou die Geisterstadt Agios Dimitrios. Ein unscheinbarer Wegweiser schickt den Reisenden über eine wenig Vertrauen erweckende Schotterstraße weg von der kurvigen Hauptstraße mit den schönen Ausblicken. Doch schon nach einer Biegung erkennt man das Geisterdorf, von dem die meisten Häuser verlassen und verfallen sind.

Sehr gut erhalten ist allerdings die Kirche, die sich frisch getüncht in den griechischen blauen Himmel erhebt und durchaus in Betrieb ist. Darüber hinaus gibt es nur zwei bis vier Wohnhäuser, von denen nur die eine Hälfte wirklich bewohnt aussieht. Die andere Hälfte hingegen könnte Wochenend- oder Ferienhäuser darstellen, doch wer würde hier wohl seine Ferien verbringen wollen? Außerdem gibt es noch ein kleines, improvisiert wirkendes Museum und natürlich eine Taverne.

Dann kam ein Bus und spie eine Ladung Touristen aus, in gerade ausreichender Anzahl, um diesem Geisterdorf die Atmosphäre zu rauben. Sie fielen über die Taverne her, wie Ameisen über ein lauwarmes Schnitzel in praller Sonne und unterhielten sich in Deutsch, Englisch, Holländisch und Italienisch. Das volle Programm. Meinen griechischen Geisterkaffee habe ich trotzdem getrunken. Von den Geistern selbst hat sich keiner mehr blicken lassen…

Kos Ghost Town Taverna, Agios Dimitrios, Kos, Griechenland.

Morgen geht es zum schönsten Aussichtspunkt von Kos: Palio Pyli!
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Und so geht es zum Asklepieion und nach Platani.
Den besten Espresso der Insel gibt es hier!