Sommerzeit – die Zeit für kalten Kaffee! Grund genug für Coffeenewstom bei sommerlichen Temperaturen mal einen Blick in’s Kühlregal zu werfen. Sechs Kaffeeprodukte werden dem ultimativen Kalter-Kaffee-Test unterworfen. In der Bewertung geht es aber nicht nur um Geschmack! Auch Nachhaltigkeit und Inhaltsstoffe spielen eine Rolle.

Müllermilch limitiert Eiskaffee-Geschmack – klingt, als würde schon der Hersteller nicht wirklich an sein Produkt glauben. Werfen wir gleich mal einen Blick auf die Zutaten-Liste: fettarme Milch, Buttermilch, Zucker, Traubenzucker, 0,7% Kaffeeextrakt, modifizierte Stärke, Aroma, Stabilisator Carrageen, Säureregulator Natriumcitrate, Vitamin E, Thiamin, Riboflavin, Vitamin B6.

Klar, ein Milchmischgetränk mit einem Kaffee-Anteil von unter einem Prozent kann man nicht guten Gewissens Eiskaffee nennen. Das Misstrauen des Herstellers war wohl berechtigt. Trotzdem ist die Produktbezeichnung einigermaßen gewagt. Hauptsächlich  süß, beziehungsweise zu süß, könnte es auch ein Kakao sein. Schade.

Müllermilch stammt aus der Molkerei Alois Müller, die Teil der Unternehmensgruppe Theo Müller ist. Gegründet wurde der heutige Lebensmittelkonzern bereits 1896 als Dorfmolkerei von Ludwig Müller im schwäbischen Aretsried bei Augsburg, dessen Sohn Alois Müller 1936 den Familienbetrieb übernahm. In den 70er Jahren machte Theo Müller aus einem Milchbetrieb mit regionaler Bedeutung einen internationalen Konzern. Er war es, der als erster Anbieter Milchmischgetränke in den deutschen Markt einführte. Legendär sind die damaligen Werbeauftritte, zum Beispiel von Fußball-Legende Gerd Müller.

24,7 g Plastikmüll bleiben von 400 ml Müllermilch Eiskaffee-Geschmack übrig. Das ist zwar eine etwas bessere Bilanz, als beim „kalden Kaffee“ von Milram, dafür bleibt einem das weit übersüßte und ansonsten weitgehend aromafreien Milchmischgetränk fast im Halse stecken. Ein Produkt, dass die Welt nicht braucht – meiner Meinung nach.

Morgen probieren wir Starbucks Hazelnut Macchiato.

Quellen: Produktverpackung, Unternehmensseiten, Wikipedia.