Idai bringt Hunger! Spendenaktion für die Welthungerhilfe

Es dauert nur Minuten, bis der Tropensturm Idai die Baracken und Hütten, in denen die Menschen Schutz gesucht haben, hinwegfegt. Regen prasselt herab und weicht den lehmigen Boden auf. Jeder Schritt in dem Schlamm macht ein schmatzendes Geräusch. Der Zyklon bläst Bäume um und zerlegt Farmen, zerstört Ernten und vernichtet Existenzen.

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Es war die Nacht vom 14. auf den 15. März 2019 als Zyklon Idai weite Landstriche in Mosambik, Malawi und Simbabwe verheert. Knapp 3 Millionen Menschen sind von dem Tropensturm und den damit verbundenen Überschwemmungen betroffen. Die Zahl der Todesopfer ist noch nicht bekannt, doch nach Angaben der Vereinten Nationen könnten es Tausende sein. Ernten sind zerstört, die Lebensgrundlage von Millionen von Menschen stehen auf dem Spiel.

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Auch, wenn sie auf dem Weltmarkt keine große Rolle spielen, Mosambik, Malawi und Simbabwe gehören zu den Kaffee exportierenden Ländern. Mosambik belegt in etwa den 52 Platz in der Weltrangliste. Hier wächst der sogenannte Ibo-Kaffee, bekannt für seinen niedrigen Koffeingehalt und intensive Kräuteraromen wie Lorbeer, Minze, Eukalyptus und Lakritz. Es gibt aber auch wilden Kaffee, Coffea racemosa, der Mosambik Kaffee genannt wird und von Kennern geschätzt wird.

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Malawi produziert fast nur für den Eigenbedarf. Durch die geringen Produktionsmengen mit weit weniger als 0,1 % Weltmarktanteil, ist Kaffee aus Malawi etwas ausgefallen. Angebaut wird hauptsächlich äthiopische Geisha und Catimor. Als Anbaugebiet belegt Malawi derzeit weltweit Rang 100. In Simbabwe haben die Enteignungen durch den damaligen Präsidenten Mugabe den Kaffeeanbau extrem behindert. Allen Widrigkeiten zum Trotz hat sich dort eine Kaffeeproduktion herausgebildet, die äußerst hochwertige Bohnen hervorbringt. Dies ist auf die spezielle Anbauweise der simbabwischen Bauern zurückzuführen: die Kaffeesträucher dürfen hier nämlich völlig uneingeschränkt wachsen. Erst dann werden sie umgepflanzt. So bleiben sie robust und bringen schmackhaften Kaffee hervor. 

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Jetzt leiden die Menschen in den betroffenen Ländern nicht nur unter den niedrigen Kaffeepreisen, der Zyklon Mitte März hat viele Farmen und Anbauflächen zerstört. Grund genug für mich zu meinem Geburtstag auf Facebook eine Spendenaktion zu Gunsten der Welthungerhilfe zu starten. Denn die drei oben genannten sind nicht die einzigen Kaffeeländer, in denen Hunger zum Alltag gehört. Es betrifft auch Länder wie Äthiopien, Bolivien, Indien, Indonesien, Kenia, Peru, Uganda und den Kongo.

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Weltweit leiden knapp eine Milliarde Menschen unter Hunger. Und das, obwohl genügend Nahrung für alle da wäre. Während in den Industrieländern Tonnen von Nahrungsmitteln weggeworfen werden, sterben anderswo Menschen, weil sie genau diese Nahrungsmittel fehlen. Wer seinen Kaffee fair einkauft, der leistet schon einen wichtigen Beitrag die Situation von Kaffeefarmern und Kaffeearbeitern und deren Familien zu verbessern. Mit meiner Spendenaktion für die Welthungerhilfe möchte ich etwas für das Überleben der Menschen beitragen, die davon nicht profitieren können.

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Wer nicht bei Facebook teilnehmen kann oder will, der kann auch direkt überweisen: Deutsche Welthungerhilfe e.V., Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE15 3705 0198 0000 0011 15, BIC: COLSDE33.

 

Bildrechte: Titelbild Jens Grossmann/Welthungerhilfe, Freianzeige, Roland Brockmann/ Welthungerhilfe, Claire Arni/ Welthungerhilfe, Kai Loeffelbein/ Welthungerhilfe (2x), Freianzeige, Quellen: Welthungerhilfe, Bunaa, Kaffeezentrale, Kaffeewiki, Wikipedia.

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