Es ist schon ärgerlich, wenn die Kaffeemaschine zugekalkt ist. Verpasst man den richtigen Zeitpunkt zum Entkalken, dann kann das schnell teuer werden. Lästig ist es auch, wenn Wasserkocher verkalken: das Erhitzen des Wassers dauert länger und man verbraucht dabei mehr Strom. Kann man dem Kalk nicht auch vorbeugen? Und was tun, damit die Kaffeemaschine keinen Schaden nimmt?

Wer hartes Wasser aus der Leitung hat, der ist diesen Kummer gewöhnt. Hartes Wasser bedeutet, dass besonders viel Calcium in ihm gelöst ist. Damit aus dem Calcium im Wasser Calciumcarbonat, also Kalk wird, braucht es nur noch Kohlenstoff und Sauerstoff. Dabei reicht schon die Verdunstung aus, damit Kalk entsteht. Viel schneller geht das natürlich, wenn man Wasser erhitzt.

Deshalb sind vor allem Kessel und Rohrleitungen von Siebträgermaschinen von Kalkbildung betroffen. Aber auch ganz einfache Kaffeemaschinen können verkalken. In beiden Fällen hilft nichts außer Entkalken, zum Beispiel mit speziellen Entkalkern, Essig oder anderen Säuren. Hersteller von Siebträgermaschinen empfehlen häufig alle 200 Espressi die Maschine von Kalk zu befreien, vor allem, wenn hartes Wasser verwendet wird. Über den Härtegrad des Wassers kann man sich übrigens bei den jeweils zuständigen Wasserwerken erkundigen.

Einfacher ist es da für die Kaffeezubereitung weiches beziehungsweise kalkarmes Wasser zu benutzen. Manche Kaffeeautomaten verfügen selbst über einen Filter. In allen anderen Fällen kann man den Calciumanteil mittels Wasserfilter vermindern. Alternativ kann man auch ein Mineralwasser mit wenig Calcium verwenden. Bewährt haben sich Volvic oder das deutlich günstigere Wasser von Lidl. Trotzdem kommt der Kaffeefreund nicht um das Entkalken herum. Außerdem löst diese Grundreinigung auch andere Ablagerungen. Wichtig ist, dass man nach dem Entkalken die Maschine öfters durchspült.

Wer sich an diese Vorgehensweise hält – möglichst calciumarmes Wasser verwenden und regelmäßiges Entkalken beziehungsweise Reinigen der Maschine – der erhöht nicht nur die Lebensdauer seines Equipments, sondern er bekommt auch einen gleichbleibend guten Kaffee. Denn zu viel Kalk im Wasser wirkt sich auch auf den Geschmack aus. Und der Geschmack ist schließlich das, was zählt.

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