Die Insel Mainau wird zu Recht wegen ihrer Schönheit gerühmt. Mit knapp 30 Euro Eintritt vor Ort – online vorab 25,50 Euro – kein ganz billiges Vergnügen. Das Online-Ticket hat noch einen weiteren, unschlagbaren Vorteil: es ist die Garantie, dann man an diesem Tag auch auf die Insel kommt. Die Zahl der Besucher ist nämlich auf 10.000 pro Tag beschränkt. Wer kein Onlineticket hat, der läuft Gefahr (zumindest in der Ferienzeit oder an Feiertagen, wenn der Andrang am größten ist) vor verschlossenen Inseltoren zu stehen.

Wir hatte Tickets, konnten also ungehindert eintreten. Die Insel erreichten wir per Schiff (von Konstanz aus gibt es auch eine Brücke) in etwa 20 Minuten von Meersburg aus. Vom Anleger aus sind wir erstmal im Uhrzeigersinn um die Insel herumgegangen. Bedingt durch das günstige Bodenseeklima wachsen auf der tropfenförmigen Insel Palmen und andere mediterrane Pflanzen. Wegen ihrer reichen subtropischen, teilweise auch tropischen Vegetation wird die Mainau auch als „Blumeninsel im Bodensee“ bezeichnet. Nach etwa einer viertel Stunde erreichen wir ein erstes Highlight: den Italienischen Blumen-Wassertreppenbrunnen. Durch ein Blumen- und Pflanzenmeer ergießt sich das Wasser in vielen kleinen Wasserfällen – eines der beliebtesten Fotomotive auf der Insel.

Weiter geht es entlang der Südseite der Insel. Auf einem Weinberg-Abhang auf der südwestlichen Inselseite ragt der sogenannte Schwedenturm etwa zwanzig Meter in die Höhe. Über der Eingangstüre weist die Jahreszahl 1588 und das Wappen des Deutschen Ordens auf das Erbauungsjahr hin. Das Gebäude, das ursprünglich als Wachturm diente, ist derzeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und gilt als ein Wahrzeichen der Insel. Vorbei geht es auch an überdimensionalen, bunten Blumentieren und einem umfangreichen Kinderland.

Nächstes Highlight: das Schmetterlingshaus. Mit etwa 1000 Quadratmeter ist es das zweitgrößte seiner Art in Deutschland, können Besucher zwischen 25 °C und 30 °C Wärme und 80 bis 90 Prozent Luftfeuchtigkeit durch eine tropisch anmutende Umgebung mit Wasserfällen und exotischen Gewächsen gehen. Je nach Saison fliegen 700 bis 1000 bunte Falter bis zu 80 verschiedener Schmetterlingsarten, vor allem südamerikanischer Herkunft, frei zwischen den Besuchern. Trotzdem ist es verdammt schwer eines dieser Biester zu fotografieren. Kaum landen sie irgendwo klappen sie sich zusammen, die tollen Zeichnungen sieht man meist nur im Flug.

Weiter geht es an über hundertjährigen Bäumen vorbei zum Schloss Mainau. Das Deutschordenschloss wurde auf dem Burgstall der im 18. Jahrhundert abgebrochenen Burg Mainau nach den Entwürfen von Johann Caspar Bagnato und unter seiner Bauleitung 1739 begonnen und nach siebenjähriger Bauzeit vollendet. Das dreiflügelige Barockschloss ist bis heute Wohnsitz der gräflichen Familie Bernadotte. An der gräflichen Fahne, die auf dem Schlossdach gehisst ist, kann man erkennen, ob die gräfliche Familie anwesend ist. Die Privaträume liegen im Nordflügel, also vom Schlosshof aus links, im nicht zugänglichen Teil des Schlosses.

Neben der Schlosskirche aus dem 18. Jahrhundert und dem Palmenhaus ist der Rosengarten ein echter Hingucker. Der Rosengarten, im südlichen Teil des Schlosses gelegen, wurde im 19. Jahrhundert von Großherzog Friedrich I. von Baden in Auftrag gegeben. Diese streng geometrische Anlage beherbergt beeindruckende ca. 1.000 Rosensorten. Pergolen und vier Marmorskulpturen, die die vier Jahreszeiten symbolisieren, verleihen diesem Parkbereich eine einladende Atmosphäre, die förmlich dazu einlädt, zu spazieren, zu verweilen und den Augenblick zu genießen. Den Abschluss an der Hangkante bildet die Viktoria-Linde. Sie wurde von Großherzog Friedrich I. von Baden 1862 anlässlich der Geburt seiner Tochter – der späteren Königin von Schweden – gepflanzt.

Was jetzt noch fehlt ist der Besuch im Schlosscafé, doch davon erzähle ich Euch morgen.
Quellen: Wikipedia, mainau.de.
Mainau ist wirklich wunderschön und lohnenswert.
Unter der Woche ist es angenehmer als am Wochenende.
Den Preis finde ich berechtigt, wenn man bedenkt, dass man dort locker einen ganzen Tag verbringen kann. Dafür ist die Insel auch sehr gepflegt, was nur mit ordentlich Personal funktionieren kann.
Wir waren gerne dort.
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Richtig: von nichts kommt nichts. Fair finde ich, dass Kinder bis 12 Jahre keinen Eintritt bezahlen. Sie brauchen allerdings trotzdem ein Ticket, vor allem an Tagen mit großem Andrang. Aber das gibt es auch online und umsonst.
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Auf der Insel Mainau war ich bis jetzt zweimal. Und jedes Mal wäre ich am liebsten dort geblieben.
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Ein toller Ort!
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Ich war letztes Jahr dort. Immer wieder toll!
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Gell?
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Auf jeden Fall! Alles sehr schön gestaltet und immer wieder auch Ecken zum gemütlichen Sitzen.
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Beautiful place 💗
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Indeed!
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Ich wollte da als Kind unbedingt mal hin…ich weiß gar nicht mehr warum.
Mich zog es noch nie in die Berge.
Aber aus irgendeinem Grund wollte ich da unbedingt hin.
Ich hatte irgendwas gelesen oder gesehen oder Oma war schuld.
Weil Sie da war.
Hat das schon immer Eintritt gekostet?
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Zumindest die letzten Jahrzehnte.
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Acha..danke Dir.
Ist ja auch ok…denke ich.
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Und schon sind wir bei den Preisen angelangt ! 30 Euro ist schon heftig wenn man bedenkt dass auch Familien auf die Mainau wollen.
Eins ist mir aufgefallen. Du hast geschrieben von Koblenz aus kann man die Mainau erreichen. Koblenz
bringe ich mit dem Rhein und der Mosel in Verbindung. Koblenz am Bodensee noch nie gehört.
Gut ich bin auf die Mainau auch immer von Meersburg aus mit dem Schiff
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Gut beobachtet. Ich meinte natürlich Konstanz. Und – wie gesagt – Kinder bis 12 Jahre sind frei. Trotzdem viel Geld. Macht man aber auch nicht jeden Tag.
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OK jetzt habe ich es natürlich verstanden. Konstanz kennt man natürlich
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