Cappuccino-Krapfen von Richart

Eigentlich wollte ich schon im Zug sitzen. Doch ich musste noch ein Rezept abholen und das zog sich. Also war ich entweder zu früh oder zu spät an der Baustelle, die wir gemeinhin Hauptbahnhof nennen. Und ich habe Zeit. Ein Grund um von meiner normalen Reiseroutine – Kaffee vom Yorma’s – abweiche und beim Richart im Fußgängergeschoss der S-Bahn einkehre. Dort kann man nämlich sitzen.

Ein schöner Ort um Menschen zu beobachten. Da sind Reisende die verzweifelt den MVV-Linienplan studieren, Münchner auf dem Weg zur Arbeit, Schüler, die vermutlich schwänzen, Bundespolizisten auf Fußstreife, Leute beim Einkaufen, Umsteigen, Ankommen oder Wegfahren. Im Richart ist ein einziges Kommen und Gehen und die Bäckerei-FachverkäuferInnen kommen kaum mit den Bestellungen hinterher, denn alle haben es eilig. Alle außer mir, denn ich habe ja, wie gesagt, Zeit. Zeit für Kaffee und Krapfen.

Meine Wahl fällt auf den Cappuccino-Krapfen im Doppel mit einem Cappuccino. Der Krapfen ist mit süßer Sahne gefüllt und hat ein Schoko-Topping. Essen kann man ihn aber nicht. Ich meine man kann ihn natürlich schon essen, aber man saut sich unweigerlich damit ein. Das Risiko bei aufwendig gefüllten Krapfen! Mein Ziel für heute ist jedenfalls Burghausen. Da war ich als Kind mal und wollte die Chance nützen, bevor die Strecke wegen Bauarbeiten für länger unterbrochen wird. Die Sonne lacht! Was soll da schon schiefgehen? Doch davon morgen mehr…

11 Gedanken zu “Cappuccino-Krapfen von Richart

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