Moraba gibt es zwei, eines in der Hamburger Sternschanze und eines in Othmarschen. Beziehungsweise noch, denn in der von uns aus Gründen besuchten Filiale steht ein Besitzerwechsel an. Othmarschen ist ein wohlhabendes Wohngebiet mit imposanten Häusern entlang der Elbchaussee und dem sandigen Elbstrand. Es gehört zum Bezirk Altona und zählt darin zu den Elbvororten.

Die Waitzstraße in Othmarschen ist so etwas wie der Ortskern. Eine kleine Flanierstraße, die zu beiden Seiten mit Pollern gesäumt ist, da zu viel SUV versuchten in den Schaufenstern zu parken. Auch so ist es belebt hier und an Passanten kein Mangel. Kein Wunder, ist die Dichte an Lokalen und Einzelhandelsgeschäften hier doch sehr groß.

Da nimmt sich das Moraba von außen betrachtet vergleichsweise bescheiden aus. Unterm Strich ist es eine der heute üblichen Mischungen aus Café, Restaurant und Bar, nur zur Abwechslung einmal gelungen. Wobei ein dezent mediterraner Flair seinen Teil dazu beiträgt. Die Küche ist jedenfalls modern und frisch. Wir haben uns an das große Moraba-Frühstück gehalten. Das hielt neben jeweils einem Schälchen Quark mit frischen Früchten eine ausgewogene Auswahl an Schinken, Salami und Käse für uns bereit, dazu Rührei, Avocado, gefüllter Burrata mit Pesto und getrocknete Tomaten. Dazu ein Brotkorb, der so gut gefüllt ist, dass der Wirt nicht in Verdacht gerät an nachbestelltem Brot zusätzlich verdienen zu wollen.

Kurzum: ein durchwegs gelungenes Frühstück mit mediterranem Touch, dass auf das übrige Speisenangebot neugierig macht. Ein kräftiger, lecker Kaffee und eine freundlich Bedienung rundeten diesen Cafébesuch ab. Bleibt zu hoffen, dass die neuen Besitzer das Moraba in dieser Form erhalten.

Moraba, Waitzstraße 25, Othmarschen, Hamburg; Öffnungszeiten waren im Netz leider nicht zu ermitteln.