Kaffee mit Aussicht: Landungsbrücken

München hat eigentlich alles: Altstadt, Berge, Seen, Weißwurst und Kultur. Also fast alles. Zwei Dinge gibt es in Hamburg: meine Freundin und ein Hafen. Letzterer ist natürlich auch irgendwie einen Besuch wert. Vor allem die Sankt Pauli Landungsbrücken haben es mir angetan.

Ich nutzte ein kleines Loch in der ansonsten eher geschlossenen Wolkendecke um den Landungsbrücken einen Besuch abzustatten. Das ist auch ganz einfach: man steigt einfach bei der gleichnamigen S-Bahn-Station aus und lässt sich vom Touristenstrom bis an den Kai spülen. Am besten man ignoriert die Buden ganz am Anfang. Die sind unnötig teuer.

An den Landungsbrücken gibt es direkt am Wasser eine Reihe von Souvenirshops, Imbissbuden und Restaurants. Natürlich auch nicht gerade billig, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist da schon deutlich besser. Ich habe vor Jahren dort mal ein leckeres Labskaus gegessen. Könnte man eigentlich mal wiederholen. Meine erste Wahl nach Augenschein wäre – damals wie heute – das Captain’s Dinner auf der Brücke 3.

Von den Landungsbrücken legen jede Menge Fähren ab, zum Beispiel zum Musical, zur Hafenrundfahrt oder die HVV-Schiffe im öffentlichen Nahverkehr. Nach einem Spaziergang bis zur Brücke 10 und zurück ergatterte ich mit Glück einen schönen Sonnenplatz vor dem Captain’s Dinner. Zeit für einen Cappuccino. Kein Schnäppchen, zumal draußen nur Kännchen und große Cappuccinos serviert werden, aber wo hat man schon so eine Aussicht? Genau! In München jedenfalls nicht.

So lies ich die Touristen an mir vorbeiflanieren, lauschte dem Lärm der Maschinen, dem Geschrei der Ticketverkäufer und der Möwen. Musicalbesucher in Hektik, da sie ihre Fähre nicht verpassen wollen, Touristen mit jüngst erworbenen Souvenirs beladen und Hamburger, die einfach mal wieder hier vorbeischauen. Und ich mittendrin in der Sonne und mit Cappuccino. Ja, hat schon was, dieses Hamburg!

21 Gedanken zu “Kaffee mit Aussicht: Landungsbrücken

    1. Dem kann ich nur zustimmen. Früher war ich öfters dort, mal vom Job, mal privat. Hab da schon viel gesehen und das eine oder andere würde ich noch gerne sehen. Vielleicht fahre ich auch mal mit dem Rad dorthin?

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        1. Stimm, ja Start wäre vom östlichen Rand des Ruhrgebiet, grob 30km süd-östlich hinter Münster. Wären grob 400km+. Drei, vier Tage, oder auch mehr, wenn’s entspannter sein sollte.

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