Athener Kaffee-Tagebuch: Larisa

Was bisher geschah: Tom besucht die Metropole Athen. Am ersten Tag nach der Ankunft stand natürlich die Akropolis auf dem Programm. Am nächsten Tag folgten der große Markt, Monastiraki, die Römische Agora, Plaka, Anefani und Anafioka, ein Stadtteil, der eher an ein Bergdorf auf einer Kykladeninsel erinnert, als das Zentrum einer modernen Großstadt. Und schließlich die Griechische Agora, das Hephaisteion, Kerameikos und schließlich der Sonnenuntergang auf dem Lykavittos. ereignisreiche Tage liegen also hinter mir.

Trotzdem geht es am nächsten Tag früh aus den Federn. Das erste Ziel: Larisa, wie heute noch umgangssprachlich der Athener Hauptbahnhof genannt wird. Die nächsten beiden Tage werde ich nämlich in Thessaloniki verbringen, der zweitgrößten Stadt des Landes. Die einfachste Verbindung ist – neben dem Flugzeug – des Zug, eine Art Intercity, der die beiden Städte miteinander verbindet. Allerdings braucht man dafür unbedingt eine Reservierung, weshalb ich mir bereits vor Abreise in München die dazu nötigen Tickets online gekauft habe. Und, das der Preisunterschied dank des frühen Buchens nur minimal war, 1. Klasse.

Aber erst mache ich noch bei der Bäckerei Attika am Omonia-Platz Halt und versorge mich mit Kaffee und einem Würstchen im Blätterteig, ein bei Griechen ebenfalls sehr beliebten Snack. Auf ein Hotelfrühstück muss ich nämlich heute verzichten, da ich dafür zu früh unterwegs bin.

Mit der Metro erreiche ich mühelos den Bahnhof und finde auch auf Anhieb meinen Zug. Der einzige Zug, der im Bahnhof steht, also nicht zu verfehlen. Das Bahnnetz ins in Griechenland längst nicht so weit ausgebaut, wie bei uns. Aber in anderen Bereichen steht die griechische Staatsbahn uns in nichts nach: wegen einer Störung konnte das Bordbistro nicht in Betrieb genommen werden, weshalb ich den im Preis inbegriffenen Kaffee am Platz nicht erhalten konnte. Umso froher war ich darüber, dass ich vorgesorgt hatte.

Später gelang es dem Team des Kaffeeanbieters Mikel das Bistro doch noch in Gang zu setzen. Dadurch war der Kaffeenachschub in Barista-Qualität gewährleistet. So konnte ich mich bequem zurücklehnen und die Landschaft Griechenlands an mir vorüberziehen lassen. Eine schöne Art zu reisen. Und ein schöner Kaffeemoment ist das auch.

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