Toms Kaffee-Moment: wieder einmal Hohenkammer

Es war ein Sommertag, an dem eine junge Dame in aller Frühe pünktlich zum Tagungshotel am Schloss Hohenkammer gefahren werden wollte. Einige von Euch werden den Ort vom Durchfahren kennen, besser gesagt vom Vorbeifahren, denn er liegt nicht weit von der A9-Ausfahrt Allershausen, die, von der man so oft in den Staumeldungen hört. Hohenkammer liegt an der Kreuzung der B13, die vom Sylvensteinsee über München und Ingolstadt nach Würzburg führt und der Staatsstraße 2054, die Landsberg über Markt Indersdorf mit Geisenhausen verbindet.

So liegt der Ort, der zum Landkreis Freising gehört, zwischen Petershausen, Reichertshausen, Allershausen und Farenzhausen. Zu sehen ist die 2.600-Seelen-Gemeinde schon von weitem, denn sie liegt auf einer Anhöhe. Auf der thront die spätgotische Pfarrkirche St. Johannes Evangelist, deren Schneeweißer Glockenturm steil in den Himmel ragt. Dass es dort auch ein Schloss gibt, wusste ich von einer früheren Fahrt zum Tagungshotel. An der Kirche kommt man praktisch immer vorbei, egal aus welcher Richtung man nach Hohenkammer kommt und in welche Richtung man will. Das Schloss hingegen liegt etwas zwischen der B13 in nördlicher Richtung und der Petershausener-Strecke.

Ursprünglich stand hier eine Burg, in der sich im 11. Jahrhundert die „hohen Herren von Camer“ niederließen. Der heutige Renaissancebau gehört hingegen den Hohen Herren der Münchner Rück. Letztere errichteten ein Tagungshotel neben dem Schloss, ein grauer Betonklotz, der sich so gar nicht in irgendwas einfügt – dem Ziel meines heutigen Fahrgastes. Ich nützte meinen Aufenthalt hier für einen Spaziergang und eine Tasse Kaffee, schließlich war meine Thermoskanne zu dieser Tageszeit noch gut gefüllt.

Das Schloss unweit der Glonn ist umringt von einem gut gefüllten Wassergraben. Zu drei Vierteln wird der Graben von einer Parkanlage umgeben, an deren Ausläufern besagtes Tagungshotel, ehemalige Wirtschaftsgebäude, die heute den Veranstaltungsraum „Alte Galerie“ beherbergen, ein Bolz- und Spielplatz und ein Biergarten liegen. Das Areal ist jedenfalls groß genug, um sich die Beine zu vertreten. Auch für einen Kaffee in der Morgensonne reichte meine Zeit. So konnte ich erholt und gestärkt in meinen Rest-Tag starten.

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