Wie bereits erzählt durften die Tchibo Shops in München wieder öffnen. Man wird an der Türe bedient und bekommt seine gewünschten Artikel gebracht. Das wollten nicht alle Kunden einsehen. Eine Dame echauffierte sich lautstark über die coronabedingten Einschränkungen ihres Einkaufs. Bewundernswert mit welcher Ruhe und Gelassenheit die beiden Tchibo Verkäuferinnen den ungerechtfertigten Vorwürfen begegneten.

Doch nun zum Kaffee: Der Ursprung der neuen Rarität No.2 Puyango Ecuador entführt Kaffeeliebhaber auf eine Expedition ins Unbekannte – und zwar ins Hochland Ecuadors. Ein Land, das noch recht wenig Kaffee produziert, dafür aber diesen seltenen Kaffeeschatz hervorbringt – eine echte Rarität eben. Die hübsche Kaffeedose mit dem bunten Kolibri ist eine schöne Dreingabe für die feine Kaffeespezialität.

Die neue limitierte Edition stammt aus dem Süden des Landes. Hier befindet sich die Region Puyango mit der Provinzhauptstadt Loja, welche auch als Wiege der Künste bezeichnet wird. Auch die Kunst des Kaffeeanbaus wird hier mit viel Hingabe von Generation zu Generation weitergegeben. Loja bietet ideale klimatische Bedingungen, denn der Ort gehört zu den wärmsten Regionen im Anden-Hochland mit nahezu tropischen Temperaturen. Traditionelle Handwerkskunst und optimale Anbaubedingungen machen die neue Rarität zum kostbaren Spitzenkaffee.

Die Stadt, in der sich auch Kolibris sichtlich wohlfühlen, wurde von den spanischen Kolonialherren als Stützpunkt für die Suche nach der legendären Goldstadt El Dorado angelegt. Wie passend, denn mit der erfolgreichen Schatzsuche nach dem seltenen Kaffee stößt man anschließend beim Verkosten auf vollmundige und wandelbare Aromen.

Ich habe den Puyango Ecuador sowohl als Bohne, als auch als Kapsel getestet. Während beim Handaufguss Nelke, Birne, Zimt und Honig deutlich im Geschmack erkennbar werden, bietet die Zubereitung des Grand Classé Caffè Crema mit der Cafissimo Kapselmaschine zarte Noten von rotem Pfeffer. Die Wandelbarkeit des Geschmacksprofils ist eines der Charakteristika des ecuadorianischen Kaffees, der im Aromarad als würzig eingeordnet wird. Ein sauberes Bohnenbild und ein mild-aromatischer Geruch runden diesen Spezialitätenkaffee ab. Von mir aus kann das Kaffee-Jahr 2021 so weitergehen…
Bildrechte: Tchibo (3x), Coffeenewstom (2x); Quelle: Tchibo.
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Nelke, Birne, Zimt und Honig? Und dazu ein Kolibri? Eine Goldstadt. Das Hochland von Ecuador. Hm, jetzt hast du mir richtig Lust auf den Kaffee gemacht. Ich hoffe bloß, dass ich kein solcher Kaffee-Banause bin, dass ich mir anschließend beim Trinken denke: wo bleibt mein Zimt und Honig, das ist nur Kaffee… 😉
Im ernst, klingt sehr lecker…
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Der ist auch lecker. Den Geschmackssinn kann man übrigens trainieren. Aber denk Dir nichts: ich bin da auch ganz am Anfang und werde über den Status „interessierter Banause“ kaum hinauskommen…
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Oh, ich glaube du bist da viel weiter als das… 😉
Dabei muss ich an eine lustige Anekdote denken. Mein Freund und ich lernen uns vor sieben Jahren frisch kennen. Wir sitzen in einem Restaurant, er bestellt uns ein Rotwein. Der Rotwein kommt, er nimmt einen Schluck, macht ein analysierendes Gesicht und meint so: „Hm… also, eine leichte Basilikum-Note…“ Ich bin fast vom Stuhl gefallen. Nahm dann einen Schluck und dachte mir, Rotwein… Aber man will ja die frisch domestizierte, männliche Eroberung nicht gleich vergraulen, also macht Frau ebenfalls ein kluges Gesicht und sagt: …Ähm, ja… jetzt wo du es sagst, schmecke ich das auch!“
Darüber lachen wir beide heute noch… 🙂
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Ich versuche es da nicht zu übertreiben. Vor ein paar Jahren habe ich mir noch geschworen auf solche Attitüden zu verzichten, sein ich – semiprofessionell! – verkoste entdecke ich immer mehr Aromen. Bei der Klassifizierung hilft mir das Aromarad ganz gut. https://wp.me/p8O5tv-3D1
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Na ja, wenn die Attitüden gerechtfertigt sind, helfen sie dabei, sich etwas unter dem Geschmack vorzustellen. Bilder im Kopf zu erzeugen ist nie verkehrt 😉
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Eine Art Storytelling mit Aromen…
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