Eilles Kaffee N° 1873 – der Kräftige

Der Name Eilles ist eng mit der Geschichte Münchens verbunden. 1873 hatte in der Residenzstraße 13 gegenüber der Bayerischen Staatsoper der Kaufmann Joseph Eilles ein Geschäft für Kaffee, Tee, Wein, Confiserie und andere Spezialitäten eröffnet. Zu den Kunden des rasch etablierten Spezialitätenhauses zählte der Adel und der Hof. König Ludwig II ernannte Eilles zum königlich bayerischen Hoflieferanten – zu jener Zeit die höchste Ehre!

1987 übernahm der Kaffeeröster J. J. Darboven alle 50 Eilles-Fachgeschäfte, die Marke Eilles blieb allerdings erhalten. Wie auch beim Weiterverkauf von 35 süddeutschen Fillialen knapp 30 Jahre später an die Arko-Gruppe. Die bewährten Traditionsmischungen möchte man allerdings beibehalten. Sie kommen weiterhin aus den Röstereien von Darboven.

Jetzt knüpft man an die Geschichte des Traditionsunternehmens Eilles an. Mit drei bewährten Röstprofilen geht Eilles N° 1873 an den Start, drei Röstungen, die ebenso klassisch, wie modern sind. Schauen wir uns heute mal die kräftige Variante an, die unter nussig-intensiv und mit grauer Verpackung in den Handel kommt.

Etwas überrascht war ich von dem ungleichmäßigen Bohnenbild, ein Phänomen, dass mir bei allen drei Sorten aufgefallen ist. Versöhnt wurde ich allerdings durch das intensive Aroma, das die Bohnen verströmen. Waren über lange Zeit gerade bei Filterkaffee eher milde Sorten angesagt, so bricht dieser Kaffee den Trend: 100% Arabica-Bohnen aus Nord-, Süd- und Zentralamerika mit feinen Noten von Nüssen und Karamell, die im kräftigen Körper unterzugehen drohen.

Der richtige Kaffee für Leute, die morgens schwer in die Pötte kommen.

Quellen: Wikipedia, Eilles. Der Kaffee wurde mir von J. J. Darboven für den Test zur Verfügung gestellt.

9 Gedanken zu “Eilles Kaffee N° 1873 – der Kräftige

  1. „Der richtige Kaffee für Leute, die morgens schwer in die Pötte kommen.“ Klingt wie ein Kaffee für mich… 🙂 Kräftig und mit Karamell-Noten hört sich schon lecker an.

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