Meine Sachen waren gepackt, um sechs klingelte der Wecker und ich musste mich nur darum kümmern geduscht und angezogen zu sein. Ich konnte es mir leisten zu trödeln und war doch rechtzeitig um 06:30 Uhr zum Check-out in der Lobby. Für 06:50 Uhr hatte sich der Flughafenzubringer angekündigt.

Zu erwähnen wäre noch das Essen vom Vorabend. In einer relativ unscheinbaren Taverne an der Dorfstraße hatte ich ein vorzügliches Keftedakia, Fleischbällchen in Tomatensauce mit Pommes. Mehr brauchte ich nicht, ich musste doch noch überschüssige Getränkevorräte vernichten, was mir mit einsamer Disziplin auch gelang.

Als ich nach dem Check-out auf der überdachten Hotel-Terrasse saß, kam der alte, freundliche Concierge zu mir. Wir hatten fast so etwas wie Freundschaft geschlossen. Corona-bedingt durften wir uns am Frühstücksbuffet nicht selbst bedienen. Wir mussten also sagen, was wir wollen. Nach dem ersten Tag wusste ich ja was es gab und was davon ich wollte. Also gab ich meine Bestellung effizient und zügig und in einem Sitz auf, während andere jeden Morgen so taten, als sähen sie zum ersten Mal in ihrem Leben ein europäisches Frühstück!

Jetzt kam er also noch einmal zu mir und fragte mich, ob ich eine Tasse Kaffee haben wolle. Als ob er Gedankenleser wäre! Kurz darauf kam er auch mit einer Tasse Kaffee und zwei Stücken Kuchen. Für mich war das etwas mehr als eine nette Geste. Es war ein schöner Abschied von Gouvia und vom Hotel Popi Star.

Gleich kommt der Bus und dann geht es zum Flughafen… und zum letzten griechischen Kaffee auf Korfu.