Beim Namen Lavazza werden Kindheitserinnerungen wach, denn das war der Lieblingsespressos meines Vaters. Der hat mit diesem Kaffee nicht nur Espresso gemacht, sondern ihn auch gefiltert, was einen aromatisch-kräftigen Morgenkaffee ergab. Die Dosen, in denen der Lavazza-Kaffee verkauft und aufbewahrt wurde, fanden vielfältige Anwendung im Haushalt: für Schrauben, Spielfiguren, Knöpfe uns so weiter.

Die Rösterei Lavazza, die heute noch in Familienbesitz ist, wurde 1895 in Turin von Luigi Lavazza gegründet. Zunächst wurde Kaffee in einem kleinen Einzelhandelsgeschäft geröstet und verkauft. Sein Enkel Emilio baute das Unternehmen zu einem der großen Kaffeekonzerne Italiens aus. Heute ist Lavazza vor allem für Espressokaffee bekannt und exportiert weltweit.
Das Angebot von Lavazza-Kaffees ist in italienischen Supermarktregalen bedeutend größer und vielseitiger, als hierzulande. Dabei setzt das Unternehmen – neben dem klassischen Espresso – auch auf Spezialitäten und Origini. Außerdem gibt es verschiedene Kaffeesorten für die Bialetti Herdkanne.

Qualità Oro ist eine Espressomischung, die 1956 von Emilio Lavazza entwickelt wurde. Die Kombination aus sechs der feinsten verschiedenen Arabica-Bohnen Zentral- und Südamerikas wird heute noch im italienischen Settimo Torinese geröstet, einer piemontesischen Kleinstadt 16 Kilometer südlich von Turin. Dieses Familienrezept garantiert eine gleichbleibende Qualität – auch über 60 Jahre hinweg. Damit wird auch klar, weshalb Lavazza in Italien so einen großen Marktanteil behaupten kann: Qualität und Geschmack stimmen.