Da kamen gleich mehrere Sachen zusammen. Genauer gesagt vier: die Bundesregierung hat ein Klimapaket beschlossen, dass Reisen mit der dann immer noch zu teuren Bahn billiger macht, das Fliegen auf Kurz- und Mittelstrecken dafür erheblich teurer. Für mich bedeutet das, dass die Zeit der Flugschnäppchen vorbei sein dürfte. Kurze Reisen für kleines Budget verteuern sich mit der Klimasteuer unverhältnismäßig. Deshalb wird kein Flieger weniger starten, dafür bleiben für Fluggäste mit mehr Geld genügend Plätze übrig.

Dann bekam ich zweitens plötzlich eine Möglichkeit etwas von meinem Urlaub zu nehmen, als drittens das Wetter schlechter wurde. So griff ich – viertens – in die Eurowings-Restekiste. Da war Olbia auf Sardinien im Angebot. Gut, dann halt Olbia. Auf Sardinien war ich noch nie. Also, warum nicht?

Kleiner Nachteil: der Hinflug ging wirklich sehr früh. Also verdammt früh. So früh, dass ich schon befürchtete am Flughafen keinen Kaffee zu bekommen. Am S-Bahnhof Donnersberger Brücke gab es jedenfalls um diese Zeit noch nichts. Dann schnell durch die Kontrollen – wenigstens muss man um diese Zeit noch nicht anstehen. Als Belohnung gönnte ich mir am Gate ein unbestritten teures, aber leckeres erstes Frühstück.

Dann ab in den Flieger und in etwas mehr als einer Stunde sollte ich in Olbia landen. Sollte, denn zuerst verhinderte Nebel eine pünktliche Landung. Doch schließlich erreichten wir sardischen Boden. Die warme Sonne hatte den Nebel weggeleckt und ein herrlicher Tag begann. Und dann ging erstmal alles schief…