Firmengründer Heribert Schneid wäre womöglich ohne die Kaffeeleidenschaft seiner Mutter niemals darauf gekommen, sich der Verarbeitung des Aromawunders Kaffeebohne zu widmen. Im damaligen Familiengeschäft ging es mehr um grüne und weiße Bohnen, gehandelt wurde nämlich Obst und Gemüse. Die Begeisterung der Mutter für Kaffee war der Grund dafür dieses Produkt mit in das Angebot aufzunehmen. Als dann der zuliefernde Röster sein Geschäft aufgab sah Heribert Schneid seine Stunde gekommen: er übernahm das Geschäft und gründete so die Kaffeerösterei Schneid.

Heute arbeitet in der Münchner Kaffeerösterei Schneid – genauer gesagt steht das Ladencafé in Feldmoching – schon Schneids der dritten Generation. Seit 2013 unterstützen Sebastian und Benjamin Schneider, die ältesten Enkel des Firmengründers, ihre Eltern Vera und Manfred Schneider. Im Ladencafé selbst gibt es neben Kaffees und Tees auch Zubehör, Schokoladen und leckere Kuchen. Das Praktische: man kann vor, während oder nach dem Kauf der begehrten Bohnen den Kaffee auch gleich verkosten.

Mein Mitbringsel von einer Taxifahrt zur Kaffeerösterei war das „Royal Gold“. „Dieser Hochlandkaffee, basierend auf einer ausgewogenen Mischung von lateinamerikanischen und afrikanischen Kaffeesorten. Er zeichnet sich durch eine milde Säure, ein weiches und feines Aroma und einen kräftigen, runden Geschmack aus“, so das Versprechen des Herstellers. In der Tat ist „Royal Gold“ eine säurearme und gefällige Mischung, die sich gut zum täglichen Morgenkaffee eignet. Allerdings vermisse ich das von mir erwartete Spezielle. Aber ich habe ja noch einen ganz besonderen Schneid-Kaffee zum probieren…

Schneid-Kaffee, Feldmochinger Straße 378, München-Feldmoching, Öffnungszeiten: Montag – Freitag 08:00 – 18:00 Uhr, Samstag 09:00 – 13:00 Uhr.
Weitere gute Münchner Röster: Vits, emilo, gangundgäbe, Standl 20, Kaffeerösterei Viktualienmarkt., Fausto.