Verkehrsmäßig ist der Plaça España, der Nabel von Palme de Mallorca. Hier ist der Knotenpunkt von Zügen, Nahverkehrsbussen und Fernbussen. Von hier startet am historischen Bahnhof der ebenso geschichtsträchtige Zug nach Sóller. Den modernen Zug- und Busbahnhof, den Estació Intermodal, hat man unter die Erde verlegt. Hier schlägt das Herz des mallorquiner Nahverkehrs.

In einem frisch renovierte Teils des „alten Bahnhofs“, also geschichtlich irgendwo zwischen Tren de Sóller und Estació Intermodal, hat das Café de la Parada, das Café an der Haltestelle, seinen Platz. Früher war hier das Café Estaciones, ein typisches Café mit Kaffee und Backwaren. Daran erinnert noch der vordere Teil mit der Theke. Weiter hinten schließt sich ein modernes Lokal mit Snacks und Mittagstisch an. Übrigens: hier gibt es den Kaffee der Traditionsrösterei Llofriu!

Ein typisches, schnelles Frühstück besteht aus einem Milchkaffee und einem Ensaimada, einer leckeren, mit Puderzucker bestäubtem Hefeschnecke. Die „Ensaimada de Mallorca“ ist eine Spezialität mit geschützter geografischer Angabe, „de Mallorca“, und zählt zu den Kulturgütern der mallorquinischen Küche. Die Herstellung ist aufwendig, weshalb die echten Ensaimadas de Mallorca im Ausland eigentlich nicht zu bekommen sind. – Es sei denn, man backt die Schmalzschnecke selbst. Schweineschmalz gehört übrigens zum Originalrezept.

Die Bezeichnung Café Haltestelle ist überaus passend. Von einem der Sonnenplätze vor dem Café lässt sich das Treiben auf dem Plaça España trefflich beobachten. Dabei hat man die Bushaltestelle der mallorquiner Stadtbusse ebenso im Blick, wie die große Kreuzung, über die Büroangestellte, Einkäufer, Schulkinder, Hausfrauen und Touristen sich ihren Weg bahnen müssen. Mit dem Bus sind wir auch hergekommen von Armadams. Jetzt wird es Zeit in die Altstadt einzutauchen.

Café/Restaurant La Parda, Plaça España 6, Palma de Mallorca, Balearen, Spanien; von 08:00 Uhr morgens bis nachts um 01:00 Uhr gibt es hier durchgehend kalte und warme Küche.

Zum Frühstück im Forn Ca na Teresa geht es hier! Und zum Ca Na Cati am Ajuntament de Palma hier!