Caffé Diemme Aromatica

Der Verkäufer hat nicht übertrieben: heute haben wir es mit einem feinen italienischen Spezialitäten-Espresso zu tun. Dabei sind die Bohnen von Caffé Diemme längst kein Geheimtipp mehr und beliebt bei professionellen Baristi. Trotzdem ist dieser original italienische Espresso von der Verpackung bis zum Genuss pures Understatement.

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Diemme ist bereits seit 1927 auf dem Kaffeemarkt vertreten. Gegründet wurde das Unternehmen mit Sitz in der Provinz Padua von Romeo Dubbini und Mario Malagoli. Die Rösterei hieß, basierend auf die Initialen der Partner, zunächst DM, woraus später der Markenname Diemme wurde. Diemme startet zunächst als kleine Rösterei unter vielen. In den 1950er-Jahren, jetzt unter der Leitung der zweiten Generation der Dubbini-Familie, wird expandiert. Im Jahr 1990 übernehmen die drei Enkel des Gründers die Unternehmensleitung. Die Firma befindet sich bis heute in Familienbesitz und röstet in der dritten Generation. Mit dieser erfolgt auch die verstärkte Ausrichtung auf die Gastronomie.

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Dass ich einen Caffé Diemme Aromatica habe, erkenne ich nur am grünen Streifen an der Seite. Aromatica, das bedeutet ein ausgewogener Espresso, ein Blend aus 75% Arabica- und 25% Robustabohnen. Die Rohkaffeebohnen kommen aus Costa Rica, Brasilien und Columbien sowie Tansania und Indien. Im Geschmack mit angenehm wenig Säure und vollem Körper. Kräftig, intensiv, aber ohne viel Bitterstoffe – ein unaufdringlicher, aber trotzdem aromatischer Espresso. Profis erkennen einen fruchtigen Geruch nach Ingwer, Wildblumen mit leichten Kakao-Anklängen, im Nachklang langanhaltend nach Mandel mit einer leichten Wahrnehmung von Leder. Ich bin kein Profi, erkenne aber einen guten Espresso, wenn ich ihn trinke. Dieser gehört jedenfalls dazu.

 

Quellen: Kaffeezentrale, Espresso-International, Baresta, Unternehmenswebseite.

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