Normal mahle ich ja elektrisch, für eine Tasse „La Villa“ aufgebrüht im Bayreuther Tassenfilter bemühe ich schon mal meine Hario Mini Mill. 15 Gram, das lässt sich von Hand gut bewältigen. Als Mahlgrad habe ich zehn gewählt. Schließlich brauche ich für den Tassenfilter eine grobe, grießige Körnung. Schon beim entnehmen der Bohnen und natürlich auch beim Mahlen, weht einem ein süßlich-aromatischer Duft entgegen, Schokolade, Karamell und Nuss lassen sich bereits erahnen, alles Aromen, die im Porzellanfilter extrahiert werden wollen.

„La Villa ist eine Mischung aus Brasiliens besten Arabicabohnen“, verrät die Rösterei auf ihrer Webseite. „Arabicabohnen werden von Gourmets als die qualitativ hochwertigsten und nuanciertesten geschätzt. Ihr geringer Koffeingehalt macht Sie sehr verträglich. (…) La Villa deckt die ganze Bandbreite an Aromatik des Kaffee-Weltmeisters Brasilien ab. Seine ausbalancierte Stärke, die Harmonie und der lang anhaltende Geschmack machen diese Mischung ideal für alle Zubereitungsarten.“

Also nichts wie rein in den Filter und inklusive Vorbrühen in zweieinhalb Minuten aufgegossen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und noch besser trinken. Diesen Kaffee trinke ich ganz ohne Milch und Zucker! Alles andere würde die feinen Aromen zerstören. Da er etwas weniger Koffein hat trinke ich ihn inzwischen gerne abends. Wenn man das nämlich anderthalb bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen macht, sorgt er sogar für guten Schlaf.

Der „La Villa“ der Kaffeerösterei Murnau kostet 22,80 € das Kilo, beziehungsweise 250 Gram 5,95 €.