Die Vorbereitungen auf den Tag des Kaffees laufen auf vollen Touren. Organisiert wird der bundesweite Event vom Deutschen Kaffeeverband. Doch was macht dieser Verband eigentlich? Und was bedeutet er für den Verbraucher?
„Kaffee ist Lifestyle, Kaffee ist der schnelle ‚Latte to go‘ auf die Hand, Kaffee ist Genuss“, schreibt der Verband auf seiner Webseite. „Und Kaffee ist Tradition. Ein Widerspruch? Keineswegs. Auch der Deutsche Kaffeeverband verbindet in seiner Arbeit Tradition und Moderne: Die Wurzeln ganz traditionell, die Themen stets am Puls der Zeit und in die Zukunft gerichtet.“ So versteht sich der Verband als Interessenvertretung für das beliebteste Getränk der Deutschen.
Den Deutschen Kaffeeverband gibt es in seiner heutigen Form seit fast 50 Jahren. Seine Geschichte reicht jedoch deutlich länger zurück: Bereits 1886 wurde der „Verein der am Caffeehandel betheiligten Firmen“ gegründet. Dieser schloss sich 1969 mit dem „Verein der Kaffee-Grossröster und -Importeure“ und dem 1888 gegründeten „Verein der Hamburger Caffeeimport-Agenten und -Makler“ zum Deutschen Kaffeeverband e.V. zusammen. Seither vertritt der Deutsche Kaffeeverband die Interessen der deutschen Kaffeewirtschaft, Imagepflege eingeschlossen.
Der Tag des Kaffees am 01.10.2017.
Dabei versteht sich der Verband nicht nur als gut funktionierendes Netzwerk der Kaffeebranche untereinander, er vertritt die Brancheninteressen gegenüber der Politik, er Fördert Wissen und Ausbildung für Auszubildende und Quereinsteiger und er sieht sich als das Sprachrohr des Kaffeegewerbes. Der Deutsche Kaffeeverband ist mit seinen mehr als 185 Mitgliedern einer der mittelgroßen Verbände, dafür aber mit umso mehr Gewicht. Schließlich ist Kaffee eines der wichtigsten Handelsgüter überhaupt und Deutschland der drittgrößte Kaffeemarkt der Welt.
Zu den Mitgliedern gehören Rohkaffeehändler, -agenten und -makler, Reedereien und Logistiker, Entkoffeinierer, Röster und Hersteller von Anlagentechnik, Kaffeemaschinen und -automaten, Verpackungshersteller und Nachhaltigkeitsorganisationen um nur die wichtigsten Teilbranchen zu nennen. Alle unter einen Hut zu bringen ist Aufgabe von Hauptgeschäftsführer Holger Preibisch.

Holger Preibisch Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes e.V.
Doch was bringt das alles dem Verbraucher? Kaffeeherstellung ist ein Prozess mit vielen Beteiligten. Nur wenn alle an einem Strang ziehen kann es gelingen dem Verbraucher ein erschwingliches Produkt von gleichbleibender Qualität zu bieten. Mit seinem Einsatz für nachhaltigem Kaffeeanbau ist der Verband richtungsweisend. Derzeit sind aber erst 10% des in Deutschland verkauftem Kaffee aus aus zertifiziertem, nachhaltigem Anbau. Also ist da noch ein weiter Weg zu gehen.
Mit Veranstaltungen, wie dem Tag des Kaffees, soll das Interesse am Produkt gefördert werden. So werden durch zahlreiche Aktionen und Events verschiedene Facetten des Kaffees – von Lifestyle bis Tradition, von Genuss bis Geselligkeit – erlebbar. Kaffeeliebhaber und -interessierte können sich informieren und Kaffee auf neue Art zelebrieren und erleben.
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Bildrechte: Deutscher Kaffeeverband