Papst Franziskus hat in Bogota zu Jugendlichen über Frieden und Versöhnung gesprochen. Eine Kultur der Begegnung beginne oft einfach mit einer guten Tasse Kaffee, meinte er. „Für Euch, junge Leute, ist eine Begegnung leicht. Ihr braucht nur einen guten Kaffee, ein gutes Getränk oder eine andere Ausrede, um Euch zu treffen“, sagte der Papst zum Auftakt seines Aufenthalts in Kolumbien.
Seit 50 Jahren ist Kolumbien vom Bürgerkrieg zerrissen. Die Regierung unternimmt derzeit riesige Anstrengungen das Land zu befrieden. Ermöglicht wird das auch durch die Auflösung der Farc als kämpfende Truppe. Die Entwaffnung der Rebellen war ein erster Schritt zur Normalität. Doch der Friedenskurs der Regierung ist nicht unumstritten. Bis das Land vollständig zur Ruhe kommt und die Gräben zwischen den ehemaligen Guerilleros und Regierung zugeschüttet sein werden können noch Jahre vergehen.
Jetzt ruft Papst Franziskus zur Versöhnung auf. Eine gute Möglichkeit ein Gespräch zu beginnen könnte eine gemeinsame Tasse Kaffee sein. Themen wie Fußball, Kunst oder Musik würden Menschen zusammenbringen, so der Pontifex. Da der Argentinier Franziskus selbst aus Lateinamerika stammt hat sein Wort in Kolumbien besonderes Gewicht. Er ermutigte die Jugend Kolumbiens sich nicht „die Freude und die Hoffnung“ rauben zu lassen.

Bildrechte: mesherground/Fotolia.com, Casa Rosada/Wikipedia.de