Es gibt Kaffees die es einem leicht machen sie zu mögen. Der Imava aus der Kemptener Rösterei Huber gehört dazu. Er ist kräftig im Geschmack ohne dabei aufdringlich zu sein. Er bringt – je nach Zubereitungsart – seine Stärken zur Geltung und hinterlässt gleichzeitig ein samtiges Mundgefühl. Die vom Hersteller annoncierten Fruchtaromen haben sich meinem noch ungeübten Geschmackssinn nicht erschlossen, trotzdem ist der Imava eine gutmütige Bohne: sie lässt sich sowohl als Filterkaffee als auch mit der French Press zubereiten. Voll zur Geltung kommt er allerdings erst aus AeroPress oder Herdkanne.
Der Imava ist Afrikaner. Er besteht aus Bohnen aus Burundi, Tansania und Zimbabwe. Andreas Huber, Gründer der „Allgäuer Schmankerl Rösterei“, legt größten Wert darauf die Herkunft seiner Rohstoffe zu kennen. Dabei liegt sein Augenmerk auf fair produziertem Kaffee, getreu seinem Motto: „Genuss, Verantwortung, Leben“. So kann er belegen von welchen Kooperativen und Plantagen sein Kaffee kommt. So stammt der Burundi-Anteil seines Imava von der Kooperative „Nil Kawa“, die sich auf ökologischen Landbau versteht und Frauen dabei unterstützt mit ihrem Verdienst zum Familieneinkommen erheblich beizutragen – ein wesentlicher Faktor in einer Gesellschaft im Wandel.
Die Kaffees aus Kempten werden schonend bei knapp über 200°C in der Trommel geröstet und direkt danach frisch und von Hand verpackt. Die ansonsten luftdichte Verpackung hat ein Ausgasventil, dass unliebsamen Röstgasen das ausströmen ermöglicht, während die Aromen erhalten bleiben. Die Kaffees der Rösterei Huber gibt es nicht nur in Kempten oder im Internet. Über 70 Verkaufsstellen gibt es, die meisten davon im Allgäu und in München. Gerade für Münchner interessant: unter den Verkaufsstellen sind auch einige Rewe-Filialen und V-Märkte.
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